
Schreckliche Gatekeeper
12. Juni 2023Als der jüdische Messias Shabbtai Zvi vorschlug, zum Zweck der Erlösung alle Tugenden außer Kraft zu setzen, liefen ihm scharenweise die Anhänger zu. Doch die „Erlösung durch Gesetzesbruch“ nahm ihren schicksalhaften Lauf und läutete den Verfall der Sitten in Europa ein. Atlantis ging angeblich durch den Verfall der Sitten zugrunde, Rom scheiterte an seiner Dekadenz und Europa droht nun das gleiche Schicksal. Können die Informationen über Shabbtai Zvi dazu beitragen, den aktuellen Zustand Europas besser zu verstehen?
Inhaltsverzeichnis
Shabbtai Zvi
Er predigte die Erlösung durch den Bruch religiöser Gesetze und den Vollzug von Sündenakten. Offensichtlich trafen seine Predigten den Nerv der Zeit, denn innerhalb kurzer Zeit sammelte er eine Anhängerschaft von über einer Million leidenschaftlicher Gläubiger um sich. Obwohl viele Rabbiner ihn damals als Ketzer ablehnten, schafften seine Anhänger weltweit rituelle jüdische Gesetze ab. Fastentage wurden zu Tagen des Feierns und Jubelns. Sexuelle Promiskuität, Ehebruch, Inzest und religiöse Orgien wurden gefördert und praktiziert.
Manische Depression
„Der Gesalbte“ Schabbtai Zvi war manisch depressiv und sein Erfolg kann vielleicht mit einem psychotischen Charisma erklärt werden, der viele psychotische Menschen umgibt und andere in ihren Bann zieht. In einem manischen Schub wirkt ein Mensch auf ein uninformiertes Umfeld energetisierend, anziehend und überzeugend. Er kennt keine Grenzen, muss nicht schlafen, hat keine Skrupel, ist in seiner Grandiosität verankert und redet andere um den Verstand. Manischen Schübe würden erklären, warum der neue Messias keine Zurückhaltung kannte. Möglicherweise waren die strengen Regeln der Tora eine Belastung, sodass viele Anhänger sich der Erlösung von der Tora zuwandten. Dankbar befreiten sie sich vom engen Korsett der religiösen Vorgaben. In Scharen gaben sie sich den Exzessen hin.
Der besessene Seher
Dann wurden die persönlichen Prophezeiungen Schabbtais zu einer internationalen jüdischen Angelegenheit. Er erhielt die Unterstützung von dem berühmten Seher Nathan von Gaza, der Shabbtai öffentlich anerkannte als den jüdischen Messias, der die Erlösung brachte. Auch dieser Mann zeigte Zeichen von Besessenheit. Das manische Gepräge des Geschehens löste Massenhysterien unter den Anhänger aus, die in Krämpfen zu Boden fielen und prophetische Äußerungen von sich gaben. Das wiederum erkannten die Anhänger als Beweis für die Anwesenheit des Göttlichen an. Es kam zu hoch emotionalen und dramatischen Szenen, in denen ansonsten völlig rationale Menschen in Ausnahmezustände gerieten. Die Erlösung musste also in greifbarer Nähe sein.

Hagia Sofia – 1666 Shabbtqai Zvi und der Untergang Europas – Tina Wiegand – soulfit.de
Konstantinopel
Im Dezember 1666 reiste Zvi nach Konstantinopel, lautstark und öffentlich propagierend, er wolle den osmanischen Sultan Mehmed lV (1648-1687)stürzen. Dieser ließ ihn von seinen Wachen empfangen und einsperren. Ein wenig Bakshish jedoch half, seine Zelle zu einem Empfangszenter auszubauen. Die Menschen kamen in Scharen, um den Messias im Gefängnis zu sehen. Er wurde zur Sensation. Das wiederum verstanden viele als Beweis seines messianischen Nimbus. Wer schaffte es schon, im Gefängnis wie ein König Audienz zu halten? Doch im Sultan hatte Schabbtai einen Gegner. Dieser hätte ihn längst töten lassen, wäre nicht zu befürchten gewesen, dass Schabbtai zum Märtyrer aufstieg. Dennoch geriet er unter Druck. Er war zu weit gegangen.
Konvertierung zum Islam
Der Sultan stellte ihm ein Ultimatum: Konvertierung zum Islam oder Tod durch das Schwert. Um sich zu retten, konvertierte Shabbtai Zvi zum muslimischen Glauben. Als der Sultan ihn darauf hin begnadigte, deutete Shabbtai das als Beweis dafür, dass Gott das Verbotene gewähren ließ. Gott hatte sich aus seiner Sicht durch die Befreiung mit seinen Auswüchsen einverstanden erklärt. Mit „individuell ausgelegten“ kabbalistischen Aussagen rechtfertigte er seine Entscheidung vor den Gläubigen. So wurde es Gottes Wille, der ihn nun als muslimisch-jüdischen Messaja weiter predigen ließ. Seine Aussagen klangen so gelehrt, dass die Menschen sie akzeptierten – zumal kaum jemand die komplizierten Schriften der Kabbala kannte. Er starb als muslimisch-jüdischer Messias, doch die Bewegung ging weiter.
Briefe nach Europa
Die psychotische Kunde des Messias wurde über Briefe bis nach Europa weiter verbreitet. In Hamburg berichtet die Memoirenschreiberin Glikl von Hameln, dass die Kunde zuerst die sefardischen Juden, doch dann auch die aschkenasischen Juden erreichte, von denen viele in Freudentaumel ausbrachen. Manche verkauften Hab und Gut, um zur Reise nach Jerusalem aufzubrechen, weil die Heimat bei Erscheinen des Messias versprochen war. Als bekannt wurde, dass Zvi muslimisch geworden war, reagierten viele mit Enttäuschung, doch die Hoffnung auf eine Rückkehr ins gelobte Land blieb über Jahre bestehen. Zu tief war der Glaube und die Hoffnung auf den kommenden Messias verankert.
Der Nachfolger
1775 keimte in Chassidischen Kreisen der Frankismus auf. Der kabbalistische Jacob Frank, der als Reinkarnation von Shabbtai Zvi galt, setzte die Bewegung fort und weitete die okkulte Philosophie der Erlösung durch Gesetzesbruch aus. Wie sein Vorbild vertrat Frank die These, dass das Brechen jüdischer Speisegesetze, rituelle Opfer und sexuelle Orgien zur Erlösung führen. Sex mit Anhängern und der eigenen Tochter waren an der Tagesordnung. Es bestand die Absicht, Gott zu ersetzen, indem jedes göttliche Gesetz gebrochen und das Heilige mit dem Profanen vermischt wurde. Klingt das nicht verdächtig nach den modernen Auswüchsen unserer Gesellschaft?
Ausstoß aus der Jüdischen Gemeinschaft
Nach zwei öffentlichen Disputationen sowie der endgültigen Verbannung aus der jüdischen Gemeinschaft verfolgte Frank das Ziel des Aufbaus eines eigenen, frankistischen Hofstaates in Europa. Ähnlich wie sein Vorgänger hatten Franks Visionen grandiose Züge und er organisierte seine Anhänger wie willenlose Soldaten, die seinem Zukunftsbild zu dienen hatten. Seine Theorien schienen machtvolle Anhänger zu haben, denn er wurde als Baron von Offenburg in den Adelstand erhoben. Immerhin war König August III. von Polen-Litauen sein Taufpate und dank des protestantischen Fürsten und Freimaurers Wolfgang Ernst II. zu Isenburg und Büdingen in Offenbach am Main war sein Wirken in Offenburg die letzten vier Jahre seines Lebens bis 1791 gesellschaftlich akzeptiert.
Verwahrung in einem christlichen Kloster
Doch seine Ambitionen wurden vorher weitgehend verhindert. Vertreter der katholischen Kirche befassten sich mit Jacob Frank, weil sie die jüdischen Ritualmorde beweisen wollten. Frank behauptete, dass Juden, die an den Talmud glauben, christliches Blut benötigten. Doch auch, als Frank zum Christentum konvertierte, sah die Inquisition in ihm einen wenig glaubwürdigen Sektierer. Er wurde verurteilt und lebenslänglich in ein Kloster verbannt. Seine Frau und seine Tochter, die den Namen Anna Frank-Dobrucki trug, durften jedoch bei ihm wohnen. Wie sein Vorbild Schabbtai Zvi mutierte er zur Sensation und empfing in seiner Enklave viele Gäste. So konnte er schließlich seinen Anhängern in aller Welt schriftlich befehlen, sich in Polen einzufinden und sich dort gegen die Russen zu stellen. Ein vierjähriger Bürgerkrieg endete 1772 mit der Ersten Teilung Polens. Anna Frank war im Kloster Częstochowa zwei Jahre zuvor verstorben. Woran wird nicht erwähnt.
Eva Frank
Nach Franks Tod traten Eva Frank und ihre Brüder Rochus und Joseph die Nachfolge in der Leitung der Frankisten an, doch sie waren bald hoch verschuldet. Nach dem Tod ihrer Brüder traf Eva Frank den russischen Zaren und wurde von ihm mit einer hohen Geldsumme abgefunden – weil das Gerücht umging, sie sei seine Tochter oder weil sie etwas gegen ihn in der Hand hatte? Den Tod Eva Franks umgibt ein Geheimnis, da der Totenschein von einem Arzt ausgefüllt wurde, der den Leichnam Eva Franks nie gesehen hatte. Ihr Tod fand völlig überraschend einen Tag vor dem Besuch des Gerichtsvollziehers statt und es gab einige Gerüchte, sie habe ihre Identität verändert und unter einem anderen Namen eine neue Existenz aufgebaut. Die Frankisten zerfielen in einzelne Gruppierungen und zerstreuten sich. Die offiziellen Spuren verwischen sich, doch bleibt die Tatsache bestehen, dass viele sehr mächtige Personen in den Kult involviert waren. Inwieweit trat die Bewegung also in den Untergrund?
Die Jakobiner
Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Jakobiner waren zu dieser Zeit im formellen Sinn die Mitglieder eines politischen Klubs. Ein Klub, der sich auf Jakob Franz berief? In einer inhaltlichen Betrachtung wurden in Frankreich ab 1793 die Anhänger Maximilien de Robespierres als Jakobiner, aber auch als Robespierristen bezeichnet. Bekanntlich zeichneten gerade sie sich durch außergewöhnliche Brutalität aus. Sie vertraten die politische Linke – so wie die Bolschewiken, die die Romanows ermordeten oder und die heutige Antifa? Die Jakobiner fanden ihre Anhänger zum großen Teil in städtischen Unterschichten, aber auch bei Ärzten, Rechtsanwälten oder Handwerkern. Der Name Jakobinerklub bezog sich auf den Versammlungsort, das Jakobinerkloster Saint-Honoré in Paris. Ich kann nicht umhin, hier einen Zusammenhang zu sehen und ob dann Jakob Frank wirklich nur ein duschgeknallter Messias war, das lasse ich einfach mal dahin gestellt. Zweifelsfrei ist es, dass mit den Königsmorden die Zersetzung Europas begann und die Macht sich auf Finanzeliten verschob, die heute eine Neue Weltordnung bestimmen wollen.
Moderne Stimmen
Professor Gershom Scholem von der Hebräischen Universität Jerusalem nennt Jacob Frank „eines der erschreckendsten Phänomene in der gesamten jüdischen Geschichte“. „Es ist peinlich, aber wahr, dass unsere Vorfahren sowas glaubten“, sagt er in seinem Vortrag.
Anne Frank und die Kugelschreiber
1996 ging kurze Zeit durch die Presse, das FBI habe die Tagebücher der Anne Frank als Fälschung identifiziert. Als Grund wurde angegeben, dass die Tagebücher mit Kugelschreiber verfasst wurden, die es zu der Zeit, als Anne Frank angeblich lebte, noch nicht gab. Ein gewisser László József Bíró meldete 1938 ein Patent für den Kugelschreiber an. Der englische Geschäftsmann Henry George Martin – bestens vernetzt mit der Royal Air Force – kaufte Bíró das Patent ab. Die britische Luftwaffe war dankbare Abnehmerin der verlässlichen Kugelschreiber. Doch erst in den 50gern waren Kugelschreiber für die Öffentlichkeit zugänglich. Diese Meldungen verschwanden bald wieder aus der Presse. Die Geschichte der Anne Frank wird bis heute für die traumbasierte Gedankenkontrolle europäischer Jugendlicher benutzt. Die Namensähnlichkeit zwischen Jakob Franks Tochter und einer der dramatischsten Figuren des 3. Reiches, lässt mich jedoch stutzen.
Deep State und Sabbatianismus?
Die Frage, ob die Exzesse des so genannten „Deep State“, die Epstein Skandale und die Orgien der Bankster mit den Frankisten, respektive dem Sabbatianismus/Frankismus zu tun haben und späte Ausläufer davon sein könnten, lässt mich nicht los. Die völlige Entartung der grün-roten politischen Riege, die Pädophilie und der neoliberaler Gesinnungsterror, LTBGQ, Gender und die plötzliche Allmacht der Gesundheitsindustrie über Behandlungszwänge lassen den Vergleich mit diesen „Messiassen“ zu. Wie unser Bundeskanzler Scholz kannten diese keine roten Linien des Anstandes mehr. Werden unsere Politiker erpresst oder gehören sie dazu? Hat Eva Frank die Bemühungen fortgesetzt, Europa letztlich den frankistischen Einflüssen zu unterwerfen? Gingen alle Königsmorde und die blutigen Revolutionen danach auf das Konto dieser einflussreichen Leute? Konnten hochstehende Persönlichkeiten damals schon mit Eskapaden à la Hunter Biden erpresst werden? Hat sich die frankistischer Allmacht in Europa unwiderruflich etabliert?? Der allgemein grassierende Irrsinn könnte zumindest bedeuten, dass sich Episkripte vollziehen.
Wer weiß?
Ausweichen scheint auf alle Fälle nicht mehr möglich,..
Lernen wir also weiter und stellen uns den Abgründen des Menschseins und der Frage, ob die Teut’schen Tugenden uns retten können.
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