von Tina Wiegand
Das Buch „Und die Bibel hat doch recht“ von Werner Keller erschien erstmalig 1955. Mit fiel das Buch erst gute 20 Jahre später in die Hand und es erzeugte tiefe Nachdenklichkeit in mir. Viele in der Bibel beschriebenen Orte wurden durch die Archäologie gefunden und ausgegraben. Da ich die Bibel bis dahin für reine Fiktion gehalten hatte, war ich überrascht. Was war dann mit den anderen Legenden und Sagen, die ich so liebte? Germanische, griechische, römische Sagen, alles wurde von mir verschlungen – immer in der Annahme, dass es sich um eine Art antike Science Fiction handelte. Aber was ist dran an Legenden? Sind sie Überbleibsel zerstörter Realitäten, die von nur wenigen überlebt wurden? Wurden Fragmente von Realitäten weiter erzählt, verstaubten zu Legenden und vergeistigten sich zu Mythen? Ich war mir damals nicht schlüssig, blieb aber für neuere Erkenntnisse offen. Auch in Bezug auf den Mythos von Atlantis
Der Einzige, der Atlantis je erwähnte, war Platon in seinen „Sokratischen Dialogen“ etwa 360 vor Christus. Zu Ehren der Kriegsgöttin Athene wurde ein „Tag der Pananthenaea“ gefeiert und für eben diesen Tag bereitete Platon die Ansprachen vor. In diesem Zusammenhang traf er sich mit Sokrates und seinen Rednern zu einem Gespräch, das er dann später beschrieb. Mit von der Partie: Timaeus von Lorke, Hermokrates von Syracuse und Kritias, der die Geschichte des verlorenen Insel Atlantis beschrieb. Kritias Großvater hatte den Athener Solon gekannt, ein Poet und Gesetzmacher und der größte der sieben Weisen. Solon war in Ägypten gewesen. Ägypten verfügte damals über die ältesten historischen Aufzeichnungen der Welt. Dort, im später versunkenen Tempel von Sais, erfuhr Solon alles über das sagenhafte Atlantis, das etwa 9.000 Jahre zuvor unter gegangen war. Der weise Solon hatte diese Geschichte mit nachhause gebracht und seinen Kindern und Enkeln erzählt:
Platon und Sokrates
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Atlantis war ein machtvolles Königreich, ein Inselreich, das über einen Teil Afrikas und Europas herrschte. Der mächtige Gott des Wassers, Poseidon, war Gott über das blühende Reich. Er verliebte sich in die sterbliche Atlanterin Cleito und sie gebar ihm 5 männliche Zwillingspaare. Der Inselstaat wurde in 10 Königreiche aufgeteilt, für jeden der Söhne eines. Der Ältste Sohn, Atlas, gab Atlantis seinen Namen.
Die gigantische Hauptstadt Atlantis war in konzentrischen Kreisen, abwechselnd fruchtbares Land und Wasser angeordnet. In der Mitte der Kreise thronten die Paläste der Herrschenden, die so einen gigantischen Blick über die sanften Wälle ihrer Hauptstadt hatten. Zahlreiche Kriegsschiffe befuhren den Wasserring um das Zentrum herum. Der nächst folgende Land-Kreis beherbergte die Soldaten und hohe Regierungsbeamte. Im folgenden Wasserkreis bewegten sich die Handelsschiffe, die durch eine Hafeneinfahrt ins offene Meer fahren konnten. Im äußeren, fruchtbaren Landkreis lebte das Volk, bestellte das Land und betrieb Handel. Die Ebene nördlich der Stadt war durchzogen von Wasserkanälen und Bewässerungssystemen, während die Stadt im Süden ans Meer grenzte. Die Rituale der Atlanter ähnelten denen von Athen und bestanden in Stierkämpfen, Opfergaben und Gebeten. Dank ihrer Göttlichen Abstammung herrschten die Atlanter freundlich und weise. Doch als die Mitglieder der göttlichen Familie sich mit Menschlichen mischten, verfielen die Sitten.
https://atlantisforschung.de/index.php?title=Datei:Brero_Poseidonis.jpg
Laut Platons Beschreibung begann Atlantis grundlos einen imperialistischen Krieg gegen den Rest Asiens und Europas. Doch das glorreiche Athen, das sich den siegreichen und aggressiven Atlantern als Einzigste entgegen stellte, obsiegte und schlug die Atlanter zurück. Nach der Schlacht erhob sich ein heftiges Erdbeben und ein Kataklysmus ungeahnter Wucht bracht los. Die Welt von Atlantis wurde mit einem höllischen Feuersturm überzogen. Dann versank Atlantis im Meer. Die griechischen Überlieferungen sprechen vom Sieg der gerechten Stadt Athen über den mächtigen Aggressor Atlantis. Betont wird auch der kulturkriegerische Sieg der Bescheidenheit über den üppigen atlantischen Reichtum, der agrarischen über die maritime Gesellschaft und der Ingenieurwissenschaft über die spirituelle Kraft.
Ich weiß nicht, wie es meinen geneigten Lesern geht, aber dieser Satz lässt mich aufhorchen. Der Sieg der Ingenieurskraft über die spirituelle Kraft?
„Atlantis ist mit ziemlicher Sicherheit eine Fiktion, die auf einigen alten politischen Realitäten beruht.“ Schreibt die amerikanische Seite www.thoughtco.com. Nach deren Auslegung haben Wissenschaftler angedeutet, dass die Idee von Atlantis als einer aggressiven, barbarischen Zivilisation eine Anspielung auf Persien oder Karthago ist. Beides Militärmächte, die imperialistische Vorstellungen hatten. Das explosive Verschwinden einer Insel könnte ein Hinweis auf den Ausbruch des minoischen Santorin gewesen sein. Der Mythos Atlantis sollte also bleiben was er ist: ein Mythos. Leider ist in den Texten nicht vermerkt, ob die Menschen im Athen von damals Kenntnis von Atlantis hatten oder darüber sprachen.
Doch ist Atlantis ein Mythos? Obwohl es nur Platons Aussage dazu gibt, beschäftigt Atlantis unglaublich viele Menschen. Kann es sein, dass das kollektive Unbewusste etwas weiß, das dem Bewusstsein noch nicht zugänglich ist?
Inwiefern haben weniger entwickelte Völker oder Bevölkerungsschichten diejenigen zu Göttern stilisiert, die damals schon im Besitz hoch entwickelter Technologien waren? Entgegen seiner sonstigen genauen Beschreibung, gibt es in Platons Beschreibung keinen Kriegsbericht zu dem Krieg gegen Atlantis. Vielmehr reißt der Bericht plötzlich ab und setzt sich erst nach dem Krieg fort, mit der Schilderung der Zerstörung von Atlantis. Athens Gott Zeus schickte Blitze zur Erde und war für seine Willkür und Zügellosigkeit bekannt. Klingt das göttlich? Oder eher sehr menschlich und schwer bewaffnet? War das „Göttlichste“ an Zeus vielleicht eine Luftwaffe, die Bomben abwerfen konnte? Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Zeus mit dem alttestamentarischen JHWE durchaus gewisse Ähnlichkeiten hat – zumindest was die Zerstörungslust, die völlig überzogene Art des Strafens und die hochfahrende Willkür anbelangt. Laut Bibel erlebten Sodom und Gomorrah eine Operation Hellstorm von ungeahntem Ausmass. Auch hier nimmt man einen Kataklysmus an. Aber die Japaner in Hiroshima und Nagasaki erlebten anders, aber ähnlich höllisch wie die Deutschen, eine alles verzehrende Heimsuchung vom Himmel, die weit von natürlichen Ursachen entfernt waren. Statt durch einen Gott wurde das Desaster eher von psychopathischen Politikern angeordnet, die in ihrer Art des Seins Zeus sehr ähnlich waren. War das in Atlantis schon so?
Atlantis Space Shuttle
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Das Einzige was wir sicher wissen ist, dass immer die Sieger die Geschichte schreiben. Die Atlanter sind mit dem Wissen um die atlantische Seite der Medaille untergegangen. Und wenn der Name „Atlantis“ heute in einem anderen (Feuer-)Kontext benutzt wird, ist sicherlich reiner Zufall…
Hier könnte die Geschichte ein Ende haben. Doch dann googelte Google vom Himmel:
Mit dem Beginn des Wassermannzeitalters begann der auf- und umbrechende Uranus eine neue Zeit der absoluten Transparenz vorzubereiten. Technologische Erfindungen begannen einen Blick von oben auf die Erde zu werfen und sich eine neue Übersicht zu verschaffen. Satelliten fotografierten die Erde aus dem Orbit und fanden vieles, was unseren Vorfahren verborgen bleiben musste. Ein besonderer Fund befindet sich in der Mitte Mauretaniens, von Sand überzogen, in einer unzugänglichen Gegend der Sahara, wo sich niemand hin verirren würde, der nicht etwas Bestimmtes sucht. Hier, im unerreichbaren Niemandsland wurde eine seltsame geologische Struktur entdeckt: Guelb er Richat, das Auge Afrikas.
Mit seinen 45 km Durchmesser besteht das Auge Afrikas aus konzentrischen Ringwällen aus Sedimentgestein, die wenige Meter hoch sind. „Guelb“ bedeutet Inselberg und seine vollkomme Form würde so, wie sie sich zeigt, in der Regel nicht aus natürlichen Entwicklungen heraus entstehen. Ein Meteoriteneinschlag? Die Theorie wird wegen fehlender Impaktsteine nicht allgemein unterstützt. Vielleicht ein Vulkan? Wissenschaftlich betrachtet weiß koana nix genaues, wie der Bayer zu sagen pflegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Guelb_er_Richat
Vor einigen Jahren begaben sich zwei Querdenker, George S Alexander and Natalis Rosen, auf den beschwerlichen Weg in die Provinz Adrar etwa 30 Kilometer nordöstlich der Kleinstadt Ouadane. Sie fanden unendliche viele Indizien dafür, dass Guelb er Richat Atlantis sein könnte. Überall vorhandene Muscheln auf dem sandigen Boden Mauretaniens weisen darauf hin, dass dieser Boden sich als Meeresboden unter dem Wasser befunden haben könnte. Der Aufbau der Wälle des Richat entsprechen exakt den Beschreibungen Platons über die atlantische Hauptstadt. Die Seite der beiden enthält eine Menge Fotos und Informationen.
Mauretanien – der Guelb er Rischat
Aus dem Weltall betrachtet sieht der Guelb er Richat aus, wie ein erblindetes Auge, das sein Strahlen verloren hat. G.Alexander bringt eine interessante Querverbindung ins Spiel. Ein magisches Schutzsymbol in der Türkei ist das magische Auge. Es schützt vor Neid und Missgunst, die den „Bösen Blick“ verursachen. Dieser böse Blick soll schädigend sein für alle, die sich nicht dagegen schützen können. Betrachtet man dieses magische Auge, so weist es gewisse Ähnlichkeiten auf mit dem Guelb ar Richat. Haben die Mauren das Bild von Atlantis als Schutzmacht in sich aufgenommen und dann nach Osten getragen? War die Hauptstadt von Atlantis nach den Strukturen eines schützenden Blick gegen Neid und Missgunst aufgebaut? War es das „Sehzentrum“ der Erde? Ist das Inselreich nicht versunken, sondern einem Feuersturm und einem Erdbeben anheim gefallen, dass die Erde aus dem Wasser gehoben hat? Waren die Zeusianer des damaligen Athen vielleicht keine Helden, sondern einfach missgünstige Neidhammel, die unter einer False Flag einen Krieg anzettelten, um mit ihrer Luftmacht alles zu zerstören, was ihren Neid anfachte? Es sähe Zeus ähnlich. 🙂
Der Sieger schreibt die Geschichte – and some things never change….
Magisches Auge, türkisches Schutzamulett
Im Krieg gegen Atlantis hat angeblich die Technik die Spiritualität besiegt. Betrachten wir unsere heutige Welt scheint sich daran in 12.000 Jahren nichts geändert zu haben. Die Technik droht jetzt sogar in Form von KI eine tyrannische Herrschaft über die Menschheit anzustreben. Was in Atlantis passiert ist, kann ich letztlich nicht ermessen. Aber ich kann an dieser Stelle jedem empfehlen, im eigenen Kopf und im Herzen zu überprüfen: Was ist in Ihrer Vorstellung stärker: Spiritualität oder Technik? Was ist im Fall eines Krieges stärker?
Wir wissen inzwischen, dass das, was wir glauben, Berge versetzen kann. Aber was bedeutet es, wenn wir an Zeusianische Götter glauben, die Höllenfeuer über die Menschen bringen, ihre Söhne ans Kreuz schlagen und alle vernichten, die nicht in ihr System passen? Wahnsinnige Zeusse, die Höllenstürme über die Welt jagen und Kataklysmen verursachen, gibt es nach wie vor. Die „Spiritualität“ die sich in der Welt breit gemacht hat, betet einen Satan in seinem Deep State an und tut mit Kindern Dinge, die wir uns nicht vorstellen können und wollen. Im Moment scheint die ganze Welt heiß zu laufen und das nimmt bedrohliche Ausmaße an. Wie beruhigend wäre hier ein kühler Kopf in Form eines Wassergottes, der die erhitzten Gemüter etwas abkühlt. Ist das der Grund, warum so viele sich nach Atlantis sehnen?
Für Ihr Unbewusstes ist es sich hilfreich, so oder so, den verlorenen Krieg bei den Atlantern zu lassen, damit er sich nicht wiederholen muss. Sie haben die Opfer gebracht, ebenso wie unsere Vorfahren. Vielleicht zünden wir ein paar Kerzen an oder begehen ein kleines Wasserritual, um die Opfer der Feuerstürme aus dem Himmel zu ehren. Vielleicht schicken sie uns den Segen, damit die Dinge allmählich, jetzt nach 12.000 Jahren, wieder besser werden können. Und nein, ich möchte nicht, dass die Technik stärker ist, als die Spiritualität. Das kann den Menschen, die aus weit mehr bestehen, als ihrem Körper, niemals gerecht werden.
Im Moment kommen viele Dinge zutage und die Dunkelheit wird nicht mehr lange düstere Geheimnisse für sich behalten können. Es sind keine besonderen Techniken, keine besonderen Menschen, es ist der Kosmos, die Zeitqualität, die eine Epoche beendet. Diese Zeit des Umruchs ist beunruhigend. Aber der Reinigungsprozess lässt den Ausblick auf neue, größere und höhere Lebensformen zu, die uns erwarten können. Lassen wir uns also einfach auf den Vollwaschgang ein, bis wir alle quietsch-sauber sind, denn Widerstand ist sowieso zwecklos. Um das Ganze gut zu überstehen, ist es gut, nicht immer wie ein hypnotisiertes Karnickel vor der irre werdenden Politik zu sitzen, sondern sich mit anderem zu befassen. Mysterien beispielsweise. Das ist immer spannend.
Hier ein weiteres interessantes Thema aus dem Gebiet des Amazonas, das ebenfalls dem Feuer zum Opfer gefallen ist und nun seine Geheimnisse preisgibt.
Und vielleicht gibt es hier sogar Zusammenhänge – wer weiß?
2 Comments
Alte Mythen immer mal wieder zu betrachten und darüber zu lesen ist Horizonterweiternd, vor allem, wenn man hier und da mal Vergleiche zieht. Auf alle Fälle eine interessante Betrachtungsweise, die einen nachdenklich hinterläßt. Lohnt sich mal wieder zu stöbern in alten Büchern. Danke
[…] können. Ob Satan und Zeus etwas gemein haben, kann man überlegen. Auf alle Fälle wird im Sieg über Atlantis zum ersten Mals der Sieg der Technik über die Spiritualität erwähnt und das wird uns die […]