©Tina Wiegand
Nun sind wir also wieder einen Schritt weiter in Sachen Finanzdiktatur. Die Presse, deren moralischer Kompass schon lange verloren ging, verkauft uns einen der schlimmsten Geld-Haie als Messias, der das Merkelchaos ablösen soll. Die anderen Kandidaten werden von der Presse, sprich SZ und FAZ als „Merkel-Clons“ verunglimpft.
Es nutzt nichts, gegen die Finanzhaie und ihre Presse anzukämpfen oder anzuschreiben. Wie jede Sucht, schränkt auch Geldgier die Intelligenz derart ein, dass die Beteiligten sowieso kaum eine Chance zur Transferleistung haben. So sehen sie nicht, wie zerstörerisch sie sind. Sie verstehen das in ihrem manischen Suchtgepräge nicht mehr. Denn die Erkrankung hat zur Folge, dass sie sich nicht mehr zur „normalen“ Menschheit zugehörig fühlen. Zu weit ist ihre neurotische, durch Geldsucht vorangetriebene Degeneration fortgeschritten, ohne dass ihnen irgendjemand eine wirksame Grenze gesetzt hätte. Sie halten sich daher fälschlicherweise tatsächlich für klug. Ein Graus, wenn so jemand die Regierungsgeschäfte übernimmt. Wo soll das hinführen? Was kann es anderes geben, als die Befriedigung seiner Sucht? Unser Finanzsystem muss auf die Couch und nicht ans Lenkrad!
Nun ist die Welt Sicht eines Bürgers einfacher, als die eines Politikers. So ist es vielen Bürgern ein Rätsel, warum Individuen mit der Destabilisierung von Ländern Milliarden verdienen dürfen, ohne dass global vereinbarte Gesetze sie als kriminell einstufen. Menschen verlieren ihre Jobs, Währungen werden entwertet, die Wirtschaft von Ländern bricht zusammen, die Bürgerkriegsgefahr steigt, nur damit Einzelne, die auf diese Entwicklungen wetten und sie dann finanzieren, die Gelder absaugen können? Wieso ist das nicht verboten? Wieso bekommt jemand, der ganze Staaten destabilisiert nicht lebenslänglich und wird mit sofortiger Wirkung enteignet? Massenvölkerwanderungen würden nicht mehr finanziert. Aktionen, die den gesamten Staat schwächen, wären dann nicht mehr so ohne weiteres möglich. Das Vermögen der Zocker sollte an die zurück gegeben werden, von denen sie es entwendet haben: an die Regierungen der betroffenen Länder. So würden die Gelder an die zurückfließen, die enteignet wurden. Können sich darüber nicht einmal ein paar Juristen den Kopf zerbrechen? Beschaffungskriminalität ist ja bei allen Substanzen bekannt. Insofern ist die Frage, was es braucht, um Geld als Suchtsubstanz anerkennen zu lassen.
Um dem co-abhängigen System auf die Beine zu helfen, ist es wichtig, dass sich die Individuen wieder auf ihr Lebenswerk besinnen. Das ist allerdings etwas, was auch vom Gesetz wegen gewünscht sein muss. Das System muss insgesamt wieder Weichen stellen, die unserer kollektiven Suchterkrankung Grenzen setzen. So ist ist es beispielsweise Zeit, kurzsichtige KPIs, wie beispielsweise das BIP, das Bruttoinlandsprodukt dem anzugleichen, was wieder Sinn-stiftende Verhaltensweisen nach sich zieht. Das BIP, das über die Qualität eines Landes Auskunft geben soll, misst sich bislang einzig und allein am Umsatz. Das BIP eines Landes wächst beispielsweise auch dann ins Positive, wenn z.B. eine Epidemie ausbricht und viele Leute beerdigt werden müssen. Der daraus generierte Umsatz wird als positiv gesehen. Noch besser ist es nach dem aktuellen Stand für ein Land und seine Bewertung, wenn die Industrie Umsatz macht, weil die Bevölkerung krank ist. Hier kann man nur fragen „Bipts noch“?
Wir brauchen sinnvolle zusätzliche Kennzahlen, die tatsächliche Wertschöpfung und Gesundheit messen. Das BIP alleine zeigt nur an, dass sich ein Land gerade selbst zerstört. Das ist ungesund für alle. Damit die Welt nicht in der Unmenschlichkeit versinkt, braucht es zum Beispiel den „GI“ den Gesundheitsindex. Da zählt nicht mehr, wieviel Umsatz die Pharmaindustrie macht, sondern wie gesund die Menschen sind. Je gesünder die Bürger, umso erfolgreicher ein Staat. Ist ja eigentlich logisch, wenn nicht intelligenzgeminderte Geld-Haie die Gesetze machen.
Auch ein „SI“ ein „Sinn-Index“ wäre hilfreich. Dieser misst, wieviele Bürger eines Staates einen Sinn in ihrem Leben, sprich ihrer Tätigkeit sehen und wieviele von ihnen diesem Sinn auch nachgehen und gerecht werden. Was tut der Staat, damit Menschen einen Sinn im Leben finden? So könnte man die Zufriedenheit der Bürger messen, ohne ihre pathologischen Schlaraffenlandphantasien zu nähren.
Dann wäre ein „II“ sinnvoll, ein Investoren-Index, der die ethische Qualifikation von Investoren misst. Was ist die Wirkung von Investition auf lange Sicht gesehen? Dient das der Menschheit oder schadet es ihr? Sind Investoren, so wie man es von deutschen Unternehmern her kennt, an der Entwicklung des sozialen Ganzen interessiert oder nur am Umsatz? Wenn der „II“ eine hohe Ego-Kennziffer hat, wie aktuell der Fall, dann weist das auf eine Suchterkrankung des Systems hin und in der Folge wird das Land, wie alle Suchtsysteme, im Chaos landen. So wird es zu einem„Looser-Land“ mit Untergangsszenario. Nur dort, wo die Geldelite mit ihren finanziellen Mitteln das Wohl des Ganzen fördert, kann ein gesunder Staat existieren und ein Gedeihen von Mensch und Natur im Einklang stattfinden.
Damit wären wir beim „NI“, beim Naturindex. In einem Land, das sich dem Flächenfraß hingibt, ist der NI schlecht. Nur, wo vernünftig mit den natürlichen Ressourcen umgegangen wird, hat das Land eine Zukunft. Alles andere ist kurzsichtig.
Der „TI“ wäre noch sinnvoll: dient die Technik ein paar wenigen oder allen? Muss das „Happy Engineering“ eingeschränkt werden, zugunsten einer gesunden Entwicklung oder dient die Technik, wie aktuell die Digitalisierung, der Bildung einer Diktatur? Hier müssten sich die Zuständigen darüber einigen, wie man das machen kann.
Ein „PI“ wäre noch hilfreich, ein Presseindex, in dem die Bevölkerung darüber abstimmt, ob sie Artikel als unabhängig und ethisch einwandfrei einstuft. Hätten wir einen PI, wäre dieser vermutlich im negativen Bereich, da sie einseitig berichtet und Finanzinteressen vertritt. Die Presse in Deutschland ist zu einem Organ verkommen, das der Etablierung einer Meinungsdiktatur dient und die Entwicklung einer Diktatur vorantreibt. Das resultiert aus dem Chaos-Szenario der Geldsuchterkrankung mit Untergangsabsicht, auf das auch die Gesetze der Betriebswirtschaft im Moment noch einzahlen.
Auch ein „EV“ wäre hilfreich, der nicht nur die tatsächlich getragene Eigenverantwortung des Bürgers misst, sondern auch die Maßnahmen, die der Staat einsetzt, um genau das zu erreichen.
Diese Ideen und Inspirationenmüssten von Kennern der verschiedenen Disziplinen ausgearbeitet werden. Die verschiedenen Indizes würden sich „biotopisch“ gegenseitig kontrollieren, die verschiedenen Aspekte des Lebens berücksichtigen und in die Bewertung eines Landes einfließen. Daraus ließen sich gesamtheitliche Maßnahmen ableiten. Warum? Geld kann man nicht essen, falls das jemand vergessen hat. Und wer das nicht versteht, für den hab ich es etwas einfacher ausgedrückt in einem Gleichnis des König Midas.