von Tina Wiegand
Excalibur war das berühmte magische Königs-Schwert, das laut Merlin geschmiedet wurde, „als die Welt noch jung war, als Vogel, Tier und Pflanze eins waren mit dem Menschen“. Die Geschichte dieses Schwertes besiegelte das Schicksal von König Artus, lange bevor er geboren wurde. Hier die Geschichte:
Artus Vater, Uther Pentagon lag im erbitterten Krieg gegen den Herzog von Cornwall, als Merlin ihm Excalibur zur Unterstützung gab. Der Herzog erkannte sofort, dass Uther durch das Schwert auf magische Weise unbesiegbar wurde und er dem nichts entgegenzusetzen hatte. So lenkte er ein, unterwarf sich und lud den Kontrahenten und seine Ritter zu einem Friedensfest in seine Burg ein. Mit dem magischen Schwert in der Hand hatte Uther Pentagon in Kürze Frieden erzeugt, eigentlich ohne etwas dazu zu tun.
Bei der Friedensfeier tanzte Igraine, die Frau des Herzogs, anmutig vor den Gästen. „Authentisch“, wie es damals so zuging, forderte Uther die Frau für sich und drohte das Schloss des Herzogs anzugreifen. Er forderte von Merlin, ihm diese Frau zu verschaffen. In diesem Moment erhielt Merlin eine Vision aus den Höheren Welten. Er sagte Uther seine Unterstützung zu, unter einer Vorgabe, dass sein erstgeborenes Kind Merlins Eigentum werde. Blind vor Gier schwor Uther feierlich auf das Schwert Excalibur und versprach Merlin sein erstgeborenes Kind. Da verzaubert Merlin Uther in die Gestalt des Herzogs, während dieser mal wieder wegen anderen kriegerischen Tätigkeiten unterwegs war. Vom „Atem des Drachens getragen“ ritt Uther über den See und gelangte unerkannt in die Burg des Herzogs. Igraines Tochter Morgana durchschaute den Zauber und erkannte den Fremden. Doch Igraine fügte sich dem vermeintlichen Gatten. Während sie sich mit Uther vereinigte, stürzte der Herzog im gegnerischen Lager vom Pferd, fiel in mehrere aufgestellte Lanzen und starb.
Neun Monate später wurde Igraine und Uther, dem inzwischen die Burg unterstellt war, ein kleiner Junge geboren. Bald nach der Geburt erschien Merlin und forderte das Kind ein. Igraine leistete erbitterten Widerstand, aber Uther überreichte Merlin das Baby. Merlin ritt mit dem Kind davon. Doch von der weinenden Mutter geschickt, folgte Uther ihm, um seinen Sohn wieder an sich zu nehmen. Im Wald geriet Uther in einen Hinterhalt. Verfolgt von den Angreifern forderte er von Merlin, ihn in einen magischen Nebel zu hüllen. Doch die Verfolger nahten und Uthers Leben ging zu Ende. Da gab er seinem letzten Willen die Worte: „Niemand soll das Schwert besitzen, niemand soll Excalibur tragen – außer mir!“ Er stieß die Klinge mit letzter Kraft in einen Felsen, aus dem es keiner der Verfolger mehr herauszuziehen vermochte.
Jahrelang steckte das Schwert an der gleichen Stelle. Viele versuchten es herauszuziehen und viele Kämpfe wurden deswegen gekämpft. Man hatte entschieden, dass derjenige, der eines Tages das Schwert aus dem Felsen ziehen konnte, zum König gekrönt werden würde. Doch wie mit der Erde verwachsen, blieb das Schwert, wo es war und das Land blieb ohne Führung und verkam.
Inzwischen war Artus mit Merlin im Wald aufgewachsen. Er wusste nicht, dass er ein Königssohn war. Merlin hatte ihn wie einen eigenen Sohn zu Weisheit und Güte erzogen. Er lebte im Einklang mit der Natur und war ein bescheidener, im höchsten Masse ethisch gebildeter Junge, der nie etwas anderes gekannt hatte als Merlin und den Wald.
Es kam die Zeit der numerologischen Meisterzahl, also die Zeit der schweren Prüfungen. Artus war 11 Jahre alt, als Merlin ihn zu dem Schwert Excalibur führte und ihn aufforderte, das Schwert aus dem Felsen zu ziehen. Der Junge war der Meinung, dass Merlin einen Scherz machte und lachte. Doch als er die Hände an den Kauf legt, ließ sich das Schwert von dem verblüfften Jungen wie von alleine aus dem Felsen ziehen. Als wäre es lebendig, führte das Schwert die Hände des Jungen. Damit war klar, Artus war der neue junge König.
Wie typisch für die Zeiten der Meisterzahl begann nun eine schwere Zeit für Artus. Merlin erklärte ihm, dass er nicht sein leiblicher Vater war. Artus erfuhr alles über seine königliche Herkunft. Merlin führte ihn in die Kunst der Etikette ein und in alles, was man am Hof wissen muss. Dann begann die Zeit des Abschieds. Artus erkannte, dass er nicht mehr in seinem geliebten Wald leben durfte, sondern nun in die Stadt ziehen musste, dorthin, wo seine Untertanen lebten. Die Menschen in der Stadt waren weit entfernt von ihrem wahren Sein. Sie verschmutzten die Welt, waren niederträchtig und bekämpften sich gegenseitig. Alles war anders, als das, was Artus von Merlin gelernt hatte. Doch er musste seiner Aufgabe als König gereicht werden, so hatte es Merlin ihn gelehrt. Er begann Camelot zu gründen, einen Staat mit einer neuen Gesetzgebung, die die Menschen wieder zu Ihrem Höheren Sein begleiten sollte. All das ging nicht immer mit pazifistischen Mitteln, denn seine Gegner waren entschieden und kampferprobt. Doch das Schwert Excalibur gab ihm die Macht, Camelot durchzusetzen.
Es gibt viele Arten diese Geschichte zu erzählen und unterschiedliche Autoren haben sie nach Vorstellungen ausgeschmückt. Doch uns soll hier der Symbolgehalt interessieren und die tiefe Bedeutung für die Menschen. Niemand weiß genau, ob und wenn ja, wann Artus gelebt hat. Man geht davon aus, dass er 600 nach Christus irgendwo in England tatsächlich existierte. Aber sicher weiß das niemand. Dennoch hat sich die Legende bis heute gehalten und viele Menschen sind von ihr fasziniert, denn der Symbolgehalt geht sehr tief und spricht das Unbewusste an. Gehen wir einfach einmal auf das Wesentliche ein.
Uther, Artus Vater ist ein König seiner Zeit. Er ist kampfeslustig und triebhaft, benutzt Merlins Zauberkräfte, um seine niedrigen Triebe zu befriedigen und kann nicht Halt machen vor der Frau eines anderen, sondern begehrt sie mit Gewalt. Merlin, der Zauberer und Magier, der die geistige Schöpferkraft des Menschen symbolisiert, lässt sich benutzen. Er dient dem freien Willen des jeweiligen Königs. Doch dann wird dieser geistigen Instanz eine Vision gezeigt. Zwar muss er einwilligen, Uthers gewalttätige Forderung zu befriedigen, aber er knüpft seine Unterstützung an einen Preis. Uther, der nicht von Einsicht und Vernunft, sondern von seiner Triebhaftigkeit gesteuert wird, willigt ein. Hauptsache, er bekommt, was er will. Er ist ein typischer Vertreter des dunklen Weges, der im Wiegandschen Lotus beschrieben wird. Lesen sie hier mehr dazu.
Wenn man magische Kräfte einsetzt, um seine Triebe zu befriedigen und anderen dabei schadet, fordert das früher oder später seinen Tribut. Der Zauberer Merlin lässt sich zwar missbrauchen, aber er setzt den Preis fest und nimmt König Uther seinen Sohn weg. Er fordert das Kind. Der Versuch, diese Konsequenzen gewaltsam auszuschalten und Merlin um den vereinbarten Preis zu betrügen, kosten Uther das Leben. Das ist vielleicht die abendländische Auslegung des Karmas und das eherne Gesetz gilt auch, oder besser, gilt besonders für die Satanisten, die ich an anderer Stelle schon beschrieben habe.
Nicht einmal Excalibur kann ihm helfen, als er seinen Tribut für den Missbrauch der Magie bezahlen muss. Das magische Schwert, das er einst von Merlin bekam, um Frieden zu schaffen, stößt er in einen Felsen. Nicht aus weiser Absicht, sondern weil er nicht will, dass jemand anderer außer ihm dieses Schwert besitzt. Er stirbt als egozentrischer Mensch, der nicht sieht, dass er damit den Frieden verhindert.
Dabei geht es Merlin aber nicht darum, Uther einfach nur zu bestrafen, sondern einen zukünftigen König so zu erziehen, dass er dem Leben dient und nicht seinen Trieben. Im Wald lehrt Merlin den jungen Artus, das Wesentliche zu sehen, das Leben zu wertschätzen und nur das zu nehmen was er wirklich benötigt. Er lernt mit den Bäumen und den Tieren zu reden und erlebt sich als Teil der Natur. In der Natur lebt alles in einem energetischen Kreislauf. Nichts wird verschwendet, alles findet sein Gleichgewicht. Gier gibt es nicht, jeder bekommt, was er braucht. So ist das auch mit der Nutzung der geistigen Fähigkeiten. Das Negative zieht irgendwann das Positive nach sich und wird von ihm ausgeglichen. Nichts bleibt ewig in Schieflage. Artus ahnt nicht, dass er ein Königssohn ist. So sind ihm Allüren oder der Machtmissbrauch, wie die seines Vaters , völlig unbekannt. Vielmehr lebt ihm Merlin die Milde der Weisheit vor.
Das Schwert ist natürlich eine Waffe. Aber es hat auch eine symbolische Bedeutung. Die Spitze Feder, der scharfe Verstand, der Kampf mit einschneidenden Worten, ent-scheidende Reden und die Überzeugungskraft, all das gehört in den Symbolgehalt des Schwertes. Wortgewandten Menschen können ihre Fähigkeit einsetzen, um Krieg und Willkür durchzusetzen oder sie können sich für den Frieden, für die Erkenntnis der Menschen oder die Überwindung des Negativen einsetzen. Es sind die Worte, die Politik machen, Menschen überzeugen oder den Inhalt von Verträgen darstellen. Der scharfe Intellekt ist dabei wichtig. Doch hinter diesem muss die ethische Weitsicht der milden Weisheit stehen, denn sonst verkommt das Leben zu einem naturfernen, grausamen Dauerkrieg, in dem die stumpfe Dummheit und die Triebe siegen. Das ist nicht lebensförderlich. Das ist nicht gut für die Natur, nicht gut für die Kinder, nicht gut für die Tiere.
Wir leben in Corona Zeiten. Im Moment sieht es aus, als würde Excalibur noch fest im Felsen stecken. Die Medien benutzen Excaliburs Worte der Magie für die triebhaften Ziele einer charakterschwachen „Elite“. Die Regierungen, oder besser die, von denen wir beherrscht und ausgenutzt werden, ähneln eher Uther als Artus. Wie schon in meinen vorherigen Ausführungen festgestellt ist das, was man unter Magie versteht in den Händen dunkler Kräfte, die ihre Triebe über alles stellen. Von der Weisheit des Merlin oder gar Bescheidenheit sind diese Kräfte weit entfernt. Aber der Tribut, den der Missbrauch magischer Fähigkeiten des menschlichen Geistes fordert, wurde bereits zusammen gerechnet. Die Rechnung ist ausgestellt. Und sie wird bezahlt werden. Auf Heller und Pfennig. Die Corona Krise wird im Lauf des Jahres auch eine ethische und spirituelle Krise werden.
Die kommende Zeit kann Gutmenschen unter Umständen so lange im Hades ihrer Traumata festhalten, bis aus ihnen gute Menschen werden. Gutmenschen glauben, die dunkle Seite des Seins – auch die in sich selbst – einfach negieren zu können. Deswegen versteigen sie sich in Rettersyndrome, Hypermoral und Hysterie. Durch das sture Negieren der Abgründe unterstützt der Gutmensch immer und ausschließlich die düstere Seite des Lebens. Im Lotus ist die Graue Masse auf der linken Seite dem Dunklen zugewandt und auf der rechten Seite dem hellen, inklusive dem Goldköpfchen, dem gerade die Augen geöffnet werden. Igraines Tochter Morgana (man beachte den Namen in seiner Verwandtschaft zur Fata Morgana) erkennt den Angreifer, bleibt aber machtlos und kann nichts ändern. Gutmenschin Igraine gibt sich der magischen Illusion hin und vereinigt sich mit dem verkleideten Uther. Sie zweifelt nicht. Ihre Intuition, die auch von Morgana repräsentiert wird, ignoriert sie und geht den Weg des geringsten Widerstandes. Damit spricht sie das Todesurteil für ihren echten Mann. Viele Menschen glauben aus Angst oder Bequemlichkeit ihren Illusionen, anstatt sich mutig auf die Realitätsprüfung einzulassen. Damit haben sie über Jahre hinweg einer düsteren „Elite“ Vorschub geleistet.
Ein guter Mensch kennt im Gegensatz zum Gutmenschen seine Schattenseiten und hält das Böse in der Welt aus. Er verschließt nicht die Augen vor dem, was ihm Angst macht, sondern wächst an ihm. Der Lebensweg führt uns manchmal durch dunkle Täler der Erkenntnis. Die meisten wachen erst auf, wenn sie mitten drin stehen. Und dann müssen sie durch – und zwar der Länge nach. Es gibt keine Abkürzungen. Ein guter Mensch hat die Dunkelheit erlebt, die Augen und dadurch irgendwann auch sein Herz geöffnet. Unterwegs hat er vielleicht das Schwert Excalibur gefunden und gelernt, damit umzugehen. Ein guter Mensch ist NIEMALS harmlos. Er erkennt die Kraft hinter den Kulissen und kann unterscheiden, ob es sich hier um einen vertrauenswürdigen Geist oder den Geist, der stets verneint handelt. Wenn es sein muss, steht er auf. Aber nur, wenn es sein muss. Ansonsten richtet er seinen wachen, scharfen Geist auf die Lernaufgaben, die sich direkt vor seinen Augen befinden.
In der Lotuszeit spielt Excalibur auf der Karte „Motivation“ eine wichtige Rolle. Was leitet Sie, welche Motive haben Sie? Die Frage, ob Excalibur Ihnen wirklich helfen kann und wird, liegt darin, dass Sie der ursprünglichen Magie, die Frieden und das Gedeihen will, folgen und sich dafür einsetzen. Niemals sollten Sie die Kräfte des Geistes einsetzen, um anderen zu schaden oder sich egozentrischen Vorteil zu verschaffen. Dazu bedarf es der Charakterstärke. Arbeiten Sie an sich und Ihren geistigen Fähigkeiten. Die Lotuszeit seht nun zum Download im Shop zur Verfügung.
Und der gute alte Magier Merlin? Gibt es den in Ihnen? Natürlich gibt es ihn. Er ist vermutlich öfter für Sie tätig als Sie annehmen. Ihm kommen Sie mit der Phantasiereise in Ihr eigenes Inneres näher, wenn Sie die mystische Reise in die magischen Tiefen antreten. Ein großartiges Abenteuer für Zeiten der Quarantäne:-). Im Moment zum „Coronapreis“ zum Download als MP3
Werden die Corona Zeiten eine neue Elite gründen? Das weiß ich nicht. aber alles im Außen beginnt mit der Veränderung im Innen. Wer ist Ihre Innere Elite? Wer hat Ihre Macht und wer führt Excalibur?
Viel Spass dabei, es heraus zu finden!
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1 Comment
Danke, dass dieses Thema mal wieder auf den Tisch kommt. Die Auswirkungen der Triebhaftigkeit, wie wir sie auch heute allerorten beobachten können und teilweise spüren und noch spüren werden, zeigen wo wir gesellschaftlich und wirtschaftlich stehen. Auf das sich mehr Menschen darüber bewußt werden und an sich arbeiten, um andere Wege zu finden um zusammenzuleben und zu wirtschaften.