von Tina Wiegand
In der Echokammer des Desinformationskrieg unserer Zeit befinden wir uns permament im Vollwaschgang.
Zumindest, wenn wir die Situation als Heilungsprozess betrachten können.
Traumata verändern unser Gehirn, unsere Art zu denken, zu fühlen und zu handeln.
Im positiven Sinne ermöglicht ein Trauma ein erweitertes Bewusstsein.
Im negativen Sinne erzeugt es eine Rückkehr auf frühere Entwicklungsstufen und den hilflosen Ruf nach einem Retter –
eine Degeneration, die bis zur Rückkehr in das frühkindliche Stadium des vollständig abhängigen Pflegefalls gehen kann.
Es gibt unreife Individuen, die von der Unreife der anderen profitieren, weil sie sie über den traumatischen Gehorsam unterjochen und so ihren frühkindlichen Kontrollzwang befriedigen können.
Deswegen tun die Medien der Unreifen alles, um Menschen zu traumatisierten.
Ob ein Mensch ein Trauma für seine Weiterentwicklung nutzt oder in seiner Entwicklung zurück geworfen wird, hängt von ihrer oder seiner Grundhaltung ab.
Wer psychologisch ein wenig geschult ist, kennt den Begriff der Glaubenssätze oder Skriptsätze.
Jeder Mensch, der an sich arbeitet, hat schonmal die Wirksamkeit erlebt, die die Lösung von einem limitierenden Glaubenssatz beinhaltet.
Wenn es um die persönliche Entwicklung geht, ist eine Überzeugung wie „Egal, was mir widerfährt, es wird mich weiterbringen“ Gold wert.
Erinnern Sie sich?
Kleine Mädchen piesackten die Jungs so lange, bis diese wütend wurden, schrien oder sogar zuschlugen.
Befriedigt rannten die kleinen Krabben dann zur Lehrkraft: „der hat mich gehauen!“
Anstatt nun zwischen den Kindern emotionale Kompetenz zu vermitteln, schwangen sich unfähige Zellen unseres dystopischen Lehrkörpers zu Richtern auf und sprachen ihr dümmliches Urteil: wer schreit hat Unrecht!
So und auf viele andere Weisen hat unsere Gesellschaft gelernt, dass Opfer die besseren Menschen sind und jemand, der sich wehrt, immer böse ist.
Wir haben uns so erfolgreich zu einer jämmerlichen Opfergesellschaft entwickelt, in der ganze Klage-Horden ihre Opferrolle lamentierend zu Markte tragen, als wäre diese etwas wert.
In meinem „Lotusbuch – ich bremse auch für Führungskräfte“ habe ich mit einer Grafik die Resilienztreppe dargestellt.
Das Geheimnis der Resilienz liegt in der Reaktion auf eine Krise und die Entscheidung, sich weiter zu entwickeln.
Krisen sind Situationen, die uns aus der gewohnten Lebenssituation hinaus katapultieren.
Das, was bisher galt, gilt nun nicht mehr.
Unsere bi-polare Welt bietet hier zwei Möglichkeiten auf: sich runter heulen oder rauf entwickeln.
Wer sich „runterheult“, dem wir erst die Nase geputzt und dann vorgeschrieben, was als nächstes zu tun ist.
Man erkennt die Heuler an den Helmen in der Badewanne, die sie zum Schutz gegen angreifende Badeenten tragen.
Je kindischer ein Individuum, um so weniger wird es sich seiner Heulerei schämen.
Doch Erwachsene erkennen im Nanny Staat der Opfergesellschaft ein gefährliches Regime.
Resilienztreppe_Tona Wiegand – Soulfit.de – Schaubild Lotusbuch
Wer sich weiter entwickeln will, hat die Frage: „Was muss ich jetzt lernen?“ ständig in seinem Lebensgepäck.
Vielleicht ist es einleuchtend, dass es für die Persönlichkeitentwicklung einen großen Unterschied macht, ob man nach einem Retter ruft oder eine anstehende Lernaufgabe bewältigt.
Der Weg in die geistig-seelische, und nicht selten körperliche Gesundheit, ist die Weiterentwicklung, das Lernen und das Bestehen der Lebensprüfungen.
Das Leben erweist sich als weit kompetenter, aber auch erbarmungsloser Lehrer – im Gegensatz zu lernresistenten Lehrern auf dem Schulhof.
Wer nicht hören will, wird gewaschen.
Auf diesem Weg des Lernens erkennt die reifer werdende Seele irgendwann die Macht der inneren Überzeugungen.
Negative Überzeugungen, die oft in einer frühen Kindheitssituation entstanden sind, können uns in einer negativen Situation festhalten und uns herumschleudern, als wären wir ein schmutziges Stück Wäsche.
Oft sind Traumata aus der Kindheit, der pränatalen Phase oder sogar generationsübergreifende Traumata dafür verantwortlich, dass wir uns im panischen Kreis drehen.
Obwohl schon lange klar ist, dass der Übergang in ein Luftzeitalter bevorsteht, haben vergleichsweise wenig Menschen den Weg in die Selbstreflexion gefunden.
Echokammer Vollwaschgang _ Tina Wiegand – Soulfit.de – Bild https://transinformation.net/kognitive-kriegsfuehrung-und-der-kampf-du-selbst-zu-sein/
Ja, die Menschheit hat gerade üble Gegner, die das Leiden auf die Spitze treiben.
Aber eine erwachsene Gesellschaft würde parieren und einen Teufel tun, ihre Individualität aufzugeben, damit sie auf den Schoss von irgendwelchen Marktschreiern darf.
Erwachsene denunzieren ihre Mitmenschen nicht, das tun nur unreife Streber.
Es gibt nichts, was uns angreifbarer macht, als Unreife.
Deswegen können wir uns diese nicht leisten!
Eigentlich.
Alle Traumata, die irgendwo im Unterbewusstsein vor sich hingelungert haben, werden gerade getriggert.
Über die Massnahmen, mit denen das geschieht, haben wir schon genug geschrieben.
Prima, für diejenigen, die an der Entwicklung und der Selbstheilung interessiert sind.
Eine Amsel freut sich über den Regen, weil plötzlich tausende von Würmern die Nase aus dem Grund strecken.
Wenn Sie keine Würmer mögen, beklagen Sie sich vielleicht über den Regen.
Deswegen wäre zu bedenken, ob nicht eine Ernährungsumstellung im geistig-seelischen Bereich empfehlenswert sein könnte.
Echokammer Vollwaschgang _ Tina Weigand – Soulfit.de – pixabay – blende12
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Individuation ist der grundlegende Reifeprozess des Menschen und unerlässlich dafür, wenn wir erwachsen werden wollen.
Leider fehlen in unserer Nanny-Gesellschaft, die beim Anblick blauer Flecken kollektiv in Ohnmacht fällt, die Motivation und Antriebe, um die Individuation anzustreben.
Ein Tiger heult nicht, wenn Affen mit Kokosnüssen nach ihm schmeißen.
Er weiß, dass Affen sowas tun und sucht seinesgleichen.
Mit anderen Worten: anstatt wie sich Karate-Kid in Selbstverteidigung zu üben und die eigene Haut zu verteidigen (ich meine das mental!!!) bildet ein kollektives, mehrstimmiges Mimimimi die neue Nationalhymne.
Eine Mimi Forderung wird mit einem Sanatorium beantwortet und das hat nichts mit kraftstrotzender Freiheit zu tun!
Wer nicht mimit, der beschwert sich gerade empört über die Gegner.
Das ist zunächst auch völlig legitim.
Aber im zweiten Schritt muss klar sein, diese Gegner sind auf Angriffsflächen angewiesen, denn sie haben außer Lügen nichts in der Hand.
Sie sind genau so unreif wie ihre Opfer, denn sie können nur Destruktion und glauben an ihr aufgeblasenes Ego, das sie früher oder später in die Irre führen wird.
Und so spielt sich ein Desinformations-Krieg ab zwischen unreifen Opfern und ihren unreifen Angreifern.
Im ewigen Getümmel der Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung entsteht mehr schmutzige Wäsche, als Erkenntnis.
Das einzige, was man tun kann, ist ein wenig Waschmittel dazu zugeben und seiner Wege zu ziehen.
Irgendwo da draußen sind die anderen Tiger unterwegs und so machen Sie sich am besten auf die Socken, sie zu suchen, um dann eine neue Welt zu entwickeln.
2 Comments
Sehr interessant und sehr gut durchleuchtet !
Lieben Dank!!