Nachdem sämtliche US Hysterie Channels sich die Seele aus dem Leib gebrüllt haben, wurde Florida evakuiert. Die, die geblieben sind, lassen sich im strömenden Regen mit Baseball Käppi und T-Shirt medienwirksam ablichten. Mit sterbender Stimme, ebenso besorgt wie wortreich, werden wir darauf hingewiesen, dass es stürmisch ist und es bestimmt noch schlimmer kommen wird.
Währenddessen räumen die Insulaner der betroffenen Karibikinseln still und leise, ohne dass sich die Medien um sie kümmern, ihre völlig zerstörten Hütten zusammen und versuchen irgendwie durchzukommen. Ein paar Privatpersonen sammeln ein wenig Geld. Der Sturm raste mit über 300 kmh über die Karibik und hinterließ unbewohnbare Inseln. H-A-L-L-O! Unbewohnbare Inseln! Nicht nur ein paar nassgeregnete Amis mit besorgten Gesichtern, die einen Riesenfuzz um sich selbst machen!
Vor der amerikanischen Küste hat man Irma ein wenig abgebremst. Nicht so heftig, meine Teuerste, hier wohnen wohlhabende Leute, denen kann man nicht einfach die Häuser zerstören. Oops – sorry für diese Unterstellung. Geht das überhaupt? Irmas bremsen? Vielleicht auch so steuern, dass sie nicht wieder genau am 11.9. auf der Matte steht. Das wäre dann doch ein wenig auffällig. Die USA führen meines Wissens Wetterkriege und sind in Sachen Geoengineering marktführend. Und dann werden sie Opfer eines Monstersturmes? Ist das nicht ein wenig unlogisch? Tschuldigung – ich habe nichts gesagt – nur in der Schule gelernt, dass 1 plus 1 zwei ergeben und zwar egal, wie rum man das rechnet. Auch diesmal hat das kleinste Landesgeschwister USA mal wieder für Aufmerksamkeit gesorgt und die, die wirklich Hilfe brauchen in den Schatten gestellt. So ist das wohl mit kleinen Geschwistern.
Aber nun kommt es noch schlimmer: die Welt geht mal wieder unter. Bestimmte christliche Kreise aus den USA sind sich sicher, und ein paar Numerologen auch. 23.September 2017 ist es so weit. Diesmal aber wirklich! Das letzte Mal wurde im Dezember 2012 mit Survial Kits eine Menge Geld verdient. Ich hab nicht mitbekommen, warum die Welt untergehen sollte. Ich war arbeiten. Aber andere erinnern sich vielleicht noch. Oder war das Silvester 2000, im Millennium, wo man sich sicher war, dass das Ende der Welt gesichert ist? Mir konnte nur bisher niemand eine wesentliche Frage beantworten: was zum Teufel tut man im Weltraum ohne Welt mit einem Survival Kit? Da halten doch die Zeltstangen gar nicht…
Nesthäkchen wollen andere in ihrer Abhängigkeit an sich binden. Sie wollen allein bestimmen und dafür sorgen, dass alle anderen ihre Spiele nach ihren Regeln mit ihnen spielen. Die Spiele, die ihnen Spass machen. Die Spiele, bei denen sie nicht verlieren und die Großen ihnen zuliebe nachgeben. Wenn nicht, dann gibt es ein Riesengeschrei. Wenn sie erwachsen sind, bedeutet das, sie wollen die Weltherrschaft und die Regeln machen. Es gab mal ein Lied: Kinder an die Macht. Jetzt haben wir den Salat. Das Problem ist nicht das Erwachsensein, sondern das Spielkind im unreifen Erwachsenen, das kein Gefühl für die Konsequenzen seines Tuns hat: die Gambler, die Global Player, die mit ihrer regressiven Härte die Welt unterwerfen und die Lebensbedürfnisse anderer Menschen benützen, um ihren Spieltrieb zu befriedigen. So stellt sich natürlich die Frage, inwieweit die Katastrophen dabei helfen, uns über das Argument der Sicherheit noch mehr die Luft abzuschnüren und uns noch besser zu dominieren. Geht doch nix über einen anständigen Laufstall. Vielleicht wäre eine Sicherheitsmauer um USA herum doch nicht die blödeste aller Ideen. Wer noch ein wenig mehr zum Thema Erstgeborene lesen möchte, kann hier einen Auszug aus dem Buch von Irina Prekop lesen. Jirina_Prekop_