©️ Tina Wiegand
Dass wir in einer Zeit des Umbruchs leben, ist nicht zu übersehen. Die großen Machtblöcke geraten ins Wanken und nicht nur die nächste Finanzkrise wetzt ihre Messer. Was benötigen wir in diesen schwierigen Zeiten? Einen Messisas oder ein kollektives Erwachen? Die Spaltung der Menschen erhitzt die Gemüter und wie schon seit Hunderten von Jahren in dieser Region, die wir heute Deutschland nennen, kloppen sich alle gegenseitig. Der Deutsche Bund war noch Anfang des 1866 ein Flickenteppich aus verschiedenen Fürstentümern, die sich alles andere als einig waren. So erinnert unser Land in seiner Zerrissenheit an ein gewisses Gallisches Dorf. Nur, dass die deutschen Bewohner nie geeint gegen mögliche Feinde antreten, sondern sich mit nicht enden wollender Begeisterung gegenseitig alte Fische um die Ohren hauen. Nur, wenn der goldene Zaubertrank ausgeschenkt wird, wie etwa auf der Wiesn, dann singt man gemeinsam … solange die Lieder nicht den Anspruch eines Kinderliedes übersteigen! Sonst hängt der Barde noch vor seinem ersten „oans, zwoa, gsuffa“ geknebelt am Baum.
Wenn man nicht zum kleinsten gemeinsamen Nenner schunkeln kann, wird es wüst. Die Traditionalisten halten verkrampft am Alten fest, auch wenn das Verfallsdatum schon riechbar überschritten ist. Die scheinbar Modernen oktroyieren der Welt ein Gestrüpp an Verboten und neuen Gesetzen auf. Wieder andere warnen vor dem sicheren Weltuntergang durch Sommertemperaturen, unterbrochen von schwarz Vermummten, die ohne Prüfung der Legitimität, alles kurz und klein schlagen. Ein Vorgehen, das auch einige Neudeutsche, die verschiedene Farben zum Gemengelage hinzufügen, preferieren. Wer Faust und Messer beherrscht, braucht sich nicht um komplexe Kommunkationskulturen zu kümmern. Ratz, Fatz, alles klar. Faustrecht ist ein Erfolgskonzept des Roten Mems, von dem sich die Stärksten nicht so ohne weitere abbringen lassen. In jedem Fall steht die Schuldzuweisung hoch im Kurs. Schließlich braucht jede Gewalt eine Rechtfertigung, egal ob verbal, psychisch oder physisch. Einer muss schuld sein! Wenn man den kriegt und hart bestraft, dann wird alles wieder gut. Das glaubt man schon seit Wüstenzeiten, obwohl keine Verurteilung, keine Strafe, kein Tier – oder Menschenopfer jemals etwas besser gemacht hat. Auch der Messias am Kreuz nicht. Erwacht ist davon niemand.
Aber was ist, wenn der Stress oder gar die Wut, die Sie empfinden nicht vom Gegenüber oder dessen Verfehlungen verursacht wird? Was, wenn der Stress etwas ganz anderes sagen will? Fragen Sie jemals, was Ihr Stress Ihnen sagen will? Was wäre, wenn der Stress eigentlich ein Freund ist, der Sie auf etwas aufmerksam machen möchte? Setzen Sie sich doch mal mit Ihrem Stress zusammen – oder, je nach Geschmack, mit ihm auseinander. Sie stellen einfach einen weiteren, leeren Stuhl an den Tisch, setzen den Stress drauf und nehmen dann aufmerksam wahr, was Ihnen alles dazu einfällt. Das ist interessant. Da kommen Infos wie z.B. dass die A-Sozialen Medien dafür gemacht sind, Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Dass Leute bezahlt werden dafür, andere auf die Palme zu bringen, indem sie sie beleidigen, ohne jemals etwas Vernünftiges hervorzubringen. Ja, Sie haben richtig gelesen. Dafür werden Menschen bezahlt. Wenn Sie das wach wahrnehmen, regen Sie sich nicht mehr darüber auf.
Der größte Feind der Propaganda ist die Gelassenheit. Gelassenheit sorgt dafür, dass man erst nachdenkt, bevor man in Aktivismus verfällt. Vielleicht recherchiert man das ein oder andere und krabbelt wieder aus dem Bockshorn, in das man soeben geschlüpft ist. Es gibt kleine, aber feine Informationen am Wegesrand, die den Blick klären. Einer dieser Wissens-Chunks lautet: wenn Wissenschaftliche Ergebnisse aus den Vereinigten Staaten kommen, muss man sorgfältig prüfen, ob drin ist was drauf steht, vor allem, wenn es in Hysterie gewickelt ist. Meist kommt bei der Addition von 2+2 wieder ein Weltuntergang heraus, der irgend einem Retter 10 Milliarden einspielt – vorausgesetzt Sie glauben, dass der Retter der Retter ist und kaufen sein Rettungselexier. Zum Beispiel Windräder. Warum ist das so? Weil Sie im Bockshorn sitzen und diejenigen, die darauf bestehen, das 2 plus 2 vier ergibt, mit alten Fischen bewerfen. Sagen Sie, aus welchem Fürstentum kamen Ihre Vorfahren? 🙂 Wenn Sie oft außer sich sind, kann Ihnen vielleicht die Harmony helfen, besser zu sich zu kommen.
Bedrohliche Momente erlebt im Moment jeder. Die (Des-)Informationen, die uns zufließen werden gekrönt von unweisem PolitGeschwätz, das Medien, denen sonst auch nur Quatsch einfällt, überall zitieren. So kann man das nicht mal ignorieren. Auch Politiker taugen nicht als Messias. Wenn die Leitmedien in die Irre führen, kann man entweder mit dem Ofenrohr ins Gebirge oder in die Sterne gucken. Wenn sich am 12.1.2020 Saturn, Pluto und Jupiter im Steinbock knubbeln, dann verstehe ich mit meinem fundierten Halbwissen zumindest so viel, dass das nach „RUMS!!“ klingt. Alles, was gelogen oder unehrlich ist, dürfte auffliegen und ich glaube, das wird laut. Angeblich ähnelt diese Konstellation der Konstellation der Finanzkrise von 2008. Dennoch ist nur der Weltuntergang ein Weltuntergang und schließlich hat Nostradamus seinerzeit spannende Verse geschrieben, sagt Armin Risi. Armin Risi ist ein ehemaliger Krishna Jünger, der der Welt seine Sicht der Dinge näher bringt. Seine sympathische, bescheidene Art mit dem netten Schweizer Akzent lädt mich immer wieder mal ein, mich ein wenig von dieser fremden Sicht auf die anstehenden Transformation inspirieren zu lassen. Schließlich weiß niemand alles und wer glaubt alles zu wissen, weiß nix. Mir fällt es weit schwerer als Armin Risi, an einen „Messias“ zu glauben, der alles in Ordnung bringt. Dennoch verlinke ich gerne das Video hier.
Wenn auch Sie eher auf Erwachen durch Erkenntnis zählen, helfen Sie mir vielleicht beim Interpretieren von den zwei Nostradamus Versen, die im Video erwähnt werden. Wie gesagt, ich suche nach einer anderen Antwort als der, dass uns ein Messias erlöst. Dabei geht es mir nicht darum, die absolute Wahrheit zu ergründen oder zu wissen, wie die Zukunft konkret aussieht. Zukunft ist von so vielen verschiedenen bewussten und unbewussten Entscheidungen abhängig. Mir geht es um eigene Lern-und Entwicklungserfahrungen. Es ist sehr nützlich, sich gedanklich auf Wege zu begeben, die den üblichen Bezugsrahmen verlassen. Kommen Sie mit? Natürlich können wir weiter durch den Klimasumpf waten, uns an Genderalien aufhängen oder uns über die desaströs Politik empören. Aber dabei kommt nichts weiter raus, als das ewig gleiche Negativum. Die Nostradamus Verse sind Rätsel. Solange man nicht den Anspruch hat, die einzig wahre Antwort zu finden, wird die Beschäftigung mit den geheimnisvollen Aussagen dazu führen, dass Raum für völlig neue Ideen entsteht. Wenn Ihnen dann ein neues Licht aufgeht, so ist das der vergnügliche Nutzen des Spiels. Begeben wir uns also auf Interpretationsreise. Wenn Sie zu völlig anderen Ergebnissen kommen, schreiben Sie mir das gerne in die Kommentare.
Celuy qu’aura la charge de détruire
Temples et sectes changez par fantaisie
Plus aux rochers qu’aux vivants viendra nuire
Par langue ornée d’oreilles rassaisie
Das ist derjenige, der für die Zerstörung der Tempel und Sekten,
die durch Laune/Willkür verändert wurden, verantwortlich sein wird
Mehr den Felsen als den Lebenden wird Schaden zugefügt
Mit der Sprache, die durch zufriedene Ohren geschmückt wird
Soweit mein Versuch einer Übersetzung. Das klingt durchaus nach einer Entwicklung, in der es den Teilen der Religion an den Kragen geht, die im Lauf der Zeit uminterpretiert und aus politischen Gründen an die Gegebenheiten angepasst wurden. Mit fallen sofort die brennenden Kirchen ein, die von Leuten angezündet werden, die sich berufen fühlen, solches zu tun. Gut oder schlecht? Man weiß es nicht. Es mag sein, dass das ursprünglich Göttliche dem schnöden Mammon zum Opfer fiel oder gar von satanistischen Denkweisen völlig verquirlt wurde. Auf alle Fälle wurden religiöse Inhalte aus Nostradamus Sicht der Willkür und der Laune unterworfen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass er eigentlich Jude war und zwangskatholisiert wurde. Solch ein Erleben dürfte die Sicht der Dinge massgeblich beeinflussen. Was „Tempel“ bedeuten, die verändert wurden, können wir vielleicht erst verstehen, wenn wir dem 2. Vers gefolgt sind.
Die Namen Pierre, Peter, Petrus bedeuten übersetzt „Stein“. So sollte Petrus der Felsen sein, auf dem, laut Bibel, die neue christliche Kirche aufgebaut werden sollte. In Krisenzeiten soll angeblich alles, was auf Fels gebaut ist, in Sicherheit sein. Aber was bedeutet es, dass dem Felsen Schaden zugefügt wird? Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass vor allem die katholische Kirche sich gerade selbst abschafft. Der Krieg zwischen der Finanzdiktatur und dem pastoralen Weg wird deutlich sichtbar und die Uneinigkeit lasst die Glocken nicht gerade süss klingen. Dass diese hier gemeint sein könnte, ist also vielleicht nicht ganz falsch.
Gleichzeitig gibt es aber einen weiteren Felsen, der gerade die ganze Welt überzieht. Gemeint ist der Finanzgigant „BlackRock“, dessen Macht ich an anderer Stelle schon beschrieben habe. Im Moment scheint dieser „Too Big to Jail“. Aber wer weiß was geschieht, wenn die Wahrheit sich durchsetzt? Da könnten auch Glasfassaden anfangen zu bröckeln.
De cinq cens ans plus compte l’on tiendra
Celuy qu’estoit l ‚aornament de son Temps
Puis a en coup grande clarité donra
Que par ce siècle les rendra très contents
Fünfhundert Jahre des Durchhaltens werden gezählt
Derjenige wird gehört, der bitter war über das, was über die Vergangenheit gesagt wurde.
Dann auf einen Schlag wird große Klarheit gegeben
Dass dieses Jahrhundert sie sehr glücklich machen wird.
Fangen wir mit dem 2. Satz an, den französisch Kundige vermutlich so nicht übersetzen würde. Mit dem Satz „Celuy qu’estoit l’aornament de son Temps“ habe ich etwas experimentiert. Das Wort „estoit“ gibt es nicht. Wenn man ein wenig herum probiert könnte „Celuy qu’est oit“ (von ouire?) dabei heraus kommen: derjenige der gehört wird? Und dann haben wir „l’aornement“, was Armin Risi mit l’ornement, also dem Schmuck oder der Verzierung übersetzt und so beim „l’or“ dem Gold landet. Aber was ist l’aornament? „Aoriste“ ist die erzählende Vergangenheitsform. Das Wort „ament“ bedeutet bitter. Nun kann man hin und her überlegen, wie man das Wort verhackstückt. Nach einiger Verwirrung kam für mich das heraus, was ich aufgeschrieben habe: „Derjenige wird gehört, der bitter war über das, was über die Vergangenheit gesagt wurde.“ Der Satz würde insofern Sinn machen, als dass alle Geschichtsschreibung, die uns bekannt ist, immer durch Kriegssieger weiter gegeben wurde. Wer das wirklich verstanden hat, der erkennt mit großer Klarheit, wenn wieder einmal Propaganda verbreitet werden soll. Diese Erkenntnis, diese Klarheit über falsch und richtig kann durchaus zu einem Glücksgefühl führen. Vielleicht nur deswegen, weil man aufhört, an den eigenen Wurzeln herumzukritteln und die Vorfahren ehren kann. Ob uns das Jahrhundert glücklich machen wird? Wenn man in einer Lüge gelebt hat, dann befreit die Wahrheit und erlöst sehr wohl vom Bösen.
Etwa 500 Jahre nach Nostradamus, eröffnet das Internet eine völlig neue Möglichkeiten der Recherche. Große Zeithelden wie Julian Assange, Edward Snowdon und Chelsea Maning haben dafür gesorgt, dass die Welt erfährt, wie sehr sie an der Nase herum geführt wird. Sie haben mit ihren Eröffnungen ganz sicher etwas dazu beigetragen, dass felsenfeste kriminelle Strukturen ins Wanken geraten sind. Sie haben dafür, wie Märtyrer, große Opfer gebracht. Dafür sollten wir als Gesellschaft wirklich dankbar sein. Wir brauchen nur die letzten Jahre zu betrachten und die unglaublichen Lügen erkennen, die Kriege gerechtfertigt haben. Letztlich muss man bei ausnahmslos jedem Land, das in den letzten 75 Jahren besetzt wurde, davon ausgehen, dass Geschichtsklitterung stattgefunden hat und ganze Gesellschaften nach dem Bombardement dem Rufmord zum Opfer gefallen sind. Sind Nationen mit ihren ganz eigenen Kulturen in ihrem So-Sein die Tempel des Nostradamus, die den Launen der Willkür zum Opfer gefallen sind? Ist der kollektive Geist eines Volkes etwas Heiliges, was man ehren sollte? Es wird Zeit, dass die Klarheit entsteht, die den Völkern ihre Ehre und ihre Würde wiedergibt. Die Opfer kann man nicht aufwecken, aber man kann sie ehren und dem Rufmord ein Ende bereiten. Es bedarf einer erwachten erwachsenen Riege, die den Geist der Nationen von den Ketten erlöst, in die die Kriegs-Lügner ihn geschlagen haben. Ich gebe Armin Risi recht in der Aussage, dass kollektive Überzeugungen über unsere Vergangenheit die Gegenwart und die Zukunft prägen, wenn nicht sogar erzeugen.
Jeder, der sich an der Aufklärung dieser Zusammenhänge beteiligt, trägt zu einer großen Klarheit bei, zu einem kollektiven Verständnis von falsch und richtig. Wir brauchen wache Eigenverantwortung viel dringender als einen Messias. Ich bin davon überzeugt, dass der Grund für viele Auseinandersetzungen in historischen Verzerrungen liegen. Ich bin auch davon überzeugt, dass Erwachsene, die sich einem Erkenntnisprozess stellen, für eine Atmosphäre sorgen können, in der sie und andere glücklich sein können. Vertrauenskultur ist harte Erkenntnisarbeit. Ich kann nicht sicher sagen, ob meine Interpretation der Nostradamus Verse richtig ist. Doch die Erkenntnis, die ich dabei habe, freut mich dennoch: Wenn die Menschen sich befreien von der geistigen Verschmutzung durch Polit- und Propaganda-Lügen sowie andere niedere Manipulationen, dann können sie sehr wohl für die Krone der Schöpfung sein. Unser Geist ist ein großes Ding und wenn es gelingt, ihn von falschen und verqueren Überzeugungen zu befreien, dann sind große Schöpfungen von wunderbaren Realitäten möglich. Wer glaubt, an der äußeren Realität herumschrauben zu können, ohne die geistige Kraft des Kollektivs zu berücksichtigen, wird vor allem eines sein: gewalttätig und dann erfolglos. Denn jede große Transformation setzt eine geistige Veränderung voraus.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, Kunden und Freunden einen guten Rutsch in ein Neues Jahr, das nach Klärung verlangen wird.
4 Comments
Liebe Tina,
was für ein geistreicher (und anspruchsvoller) Text! Ich muss ihn gleich noch ein drittes und viertes Mal lesen…
Ich glaube, es ist genau an der richtigen Stelle angesetzt, unsere Mitmenschen tief an der Wurzel über das generelle System der Propaganda und Lügen aufzuklären. Dann, wenn das einer ausreichenden Menge von Menschen klar geworden ist, ergibt sich alles andere von ganz allein. So erledigt es sich dann, dauerkonträr und kräftezährend über CO2, Impfen oder 9/11 zu debattieren. Wer es einmal geschafft hat, sich aus dem Propaganda-Korsett zu befreien, atmet frei, hat einen klare(re)n Blick und erhält überhaupt erst die Möglichkeit, sich sein eigenes Bild zu machen und eigene Wege zu finden. Ich bin mir sicher, dass viele Menschen bereit und willig sind, sich intellektuell mit den Dingen auseinanderzusetzen. Aber sie bleiben im Moment noch im „Wissens“-vermittelnden Nebel kurz hinter der Tagesschau stecken. Nur wenige, die auch nach 23:00 Uhr noch kritische Sendungen anschauen oder sich sogar mit sog. Büchern oder der Rückseite des Internets beschäftigen, weil sie ja der Meinung sind, täglich bis 21:45 Aufklärungssendungen zu schauen und 100% informiert zu sein…
Dass der sog. Messias kein einzelner Mensch sein kann, liegt auf der Hand. Viel zu schnell wäre er eingesperrt oder schon wieder tot. Damit meine ich nicht etwa die arme kleine Gretel, die ja selbst ein Auswuchs der Propaganda-Maschinerie ist. Vielleicht ist der Messias ja eine Gruppe, ein Kollektiv. Das Kollektiv, das eines Tages die „kritische Masse“ erreicht, die ausreicht, zumindest einen Großteil der Menschheit wieder zurück auf den richtigen Weg zu leiten. Meiner Meinung nach werden hier weniger die richtigen Argumente von Bedeutung sein, sondern dass die Menschen mit dem Herzen mitgenommen werden. „Das Herz der Revolution ist die Revolution der Herzen“, habe ich letztens so (oder so ähnlich) auf einem Kalender gelesen. Das wäre letztlich die Aufgabe der Religion – hätte sie sich hierzulande nicht längst aus den Herzen verabschiedet.
In diesem Sinne auch Dir einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedliches Neues Jahr, von dem ich mir in o.g. auch einiges erwarte.
Thomas
P.S. Und vielen Dank für die Synchronizität *g* Deines Artikels zu einem der letzten Absätze unseres diesjährigen Weihnachtsbriefs, der mir ein persönliches und wichtiges Anliegen war.
Lieber Thomas,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin sicher, dass das kommende Jahr weiterhin Suche und Klärung von uns erwartet. Die Menschheit der Vergangenheit war abhängig. Die Menschheit von morgen braucht erwachsene Eigenverantwortung. Und ich glaube, an der werden wir noch lange arbeiten müssen. Von unserer Seite wird sicherlich wieder vieles stattfinden, was darauf einzahlt. Schön, dass du dabei bist! Einen guten Rutsch wünsch ich dir und deiner Familie.
Hallo Tina,
Ich habe mir die Übersetzungen der Notradamus-Verse angesehen. Ehrlich gesagt halte ich die von Armin Risi für recht treffend. Im Internet kursieren Übersetzungen bzw. Interpretationen, bei denen es einem die Zehennägel hochzieht. Allerdings bin ich auch kein Kenner der Texte von Nostradamus und um es wirklich übersetzten zu können, müsste man schon ein Kenner sein und auch das Französisch von 1500 gut kennen. Es fehlen einzelne Worte, die man heute gewöhnt wäre, um die Beziehung der einzelnen Zeilen zueinander zu erkennen (vor allem mit den 500 Jahren finde ich das verzwickt).
Hier nochmal die Überstetzungen von Armin Risi:
„In fünfhundert Jahren mehr Bedeutung wird man schenken
Ihm, der war das Ornament seiner Zeit:
Dann auf einen Schlag / auf einmal große Klarheit wird er geben,
So dass er durch dieses Zeitalter / Jahrhundert
sie (die Menschen) sehr glücklich machen wird.“
„Derjenige, der haben wird die Aufgabe bzw. die Anschuldigung zu zerstören
Tempel und Religionen, die verändert wurden durch Fantasie [Spekulation, Willkür]
Eher den Steinen als den Lebenden wird er etwas zuleide tun
Durch Sprache, die geschmückt ist von zufriedengestellten Ohren.“
Ich hätte es so übersetzt:
Derjenige, der die Aufgabe haben wird zu zerstören
Tempel und Sekten/Religionen, die durch pure Laune [nach Gutdünken / Willkür] verändert wurden,
Wird mehr den Felsen / Steinen schaden als den Lebenden,
Durch Sprache, die von satten / zufriedenen Ohren geschmückt ist.
In 500 Jahren wird man sich mehr desjenigen bewusst sein,
Der das Ornament seiner Zeit war
Dann, auf einmal wird es / er (?) eine große Klarheit geben,
Die sie (die Menschen?) sehr froh machen wird.
Oder:
Noch 500 Jahre wird man sich desjenigen bewusst sein,
Der das Ornament seiner Zeit ist / war,
Dann, plötzlich / auf einen Schlag wird es eine große Klarheit geben,
Die die Menschen dieses Jahrhunderts (nach 500 Jahren?) sehr froh machen wird.
„Estoit“ gibt es im heutigen Französisch tatsächlich nicht. Es ist eine alte Form der Vergangenheit Imparfait und heißt heute „était“.
Liebe Barbara,
lieben Dank, dass du dir diese Mühe gemacht hast. Du bist ja auf alle Fälle für mich die absolute Französisch Expertin!
Naja, nicht nur französisch. Polnisch und italienisch und inzwischen ja auch russisch…. Das absolute Sprach-Genie.
Danke für den Hinweis, dass es „estoit“ tatsächlich im alten Französisch gab. Vielleicht mögen sich die Leser zusätzlich
ihre eigenen Gedanken zu den Versen machen. Prima Input. Vielen Dank!