von Tina Wiegand
In diesem Blog ist meist die Rede von menschlichem Miteinander, psychologischen oder philosophischen Zusammenhängen. Aber es ist beileibe nicht so, dass das körperliche Wohlbefinden das Nachsehen hat.
Eines der wunderbarsten Gesundheitsmittel sind für mich baden und bürsten. In unregelmässigen Abständen besucht mich ein Bürstenmann, der seine selbst gemachten Bürsten mit Naturborsten anpreist. Ich kaufe ihm jedes Mal eine Badebürste, Nagelbürsten und Putzbürsten ab, denn für mich heißt es jeden Tag einmal „Alle Mann Deck schrubben“. Morgens schrubbe ich mit Seife den ganzen Körper ein und dusche dann alles eiskalt und gründlich wieder ab. Danach bin ich wach! 🙂 Zusätzlich ist die Haut ganz weich und man fühlt sich frisch und großartig.
Abends, vor allem, wenn ich einen Tag als Schreibtischtäter verbracht habe, gönne ich mir regelmässig verschiedene Bäder.
Wenn ich das Gefühl habe, entgiften zu wollen, wähle ich Natron und gebe zwei großzügige Hände voll in die Wanne. Ein paar Tropfen ätherische Öle dazu und schon ist ein wunderbar entspannendes Bad fertig. Solche Bäder sollten nicht zu heiß sein. Nach ein paar Minuten kommt wieder die Körperbürste zum Einsatz und noch ein weiteres Mal bevor ich den Genuß beende. So kann der Körper über die Haut entsäuern. Auch nach dem Abendbad dusche ich mich kalt ab, aber kürzer als morgens. Ich möchte ja anschließend angenehm entspannt eindurmeln.
Eine andere Variante ist das Salzbad, das immer dann zum Einsatz kommt, wenn die Haut ein wenig Unterstützung braucht. Gerade im Winter ist die Haut oft trocken und schuppig durch die Heizungsluft. Zwei Hände voll Totes Meer Badesalz ins Wasser und mit dem Rest ein angenehmes Ganzkörper Peeling. Das Salz hat eine rückfettende Wirkung und so spart man sich die Lotion danach. Gerade, wenn die Haut unrein ist oder man sich verletzt hat, trägt ein Totes Meer Salzbad zur Wundheilung bei.
Wenn die Muskeln verspannt sind, dann kommt Magnesium zum Einsatz. Über den Osmotischen Druck wird Magensium über die Haut gut aufgenommen und der Körper fühlt sich danach wunderbar weich und entspannt an. Wer mag, kann sich ein wenig Magnesium Öl herstellen. Das ist eigentlich kein Öl, sondern eine Magnesium Wasser Mischung von etwa 2 Teilen Magnesium zu 8 Teilen Wasser, die sich aber ölig anfühlt. Auf verkrampfte Muskeln gesprüht spürt man sofort die entspannende Wirkung. Allerdings sollte man das nicht übertreiben, denn sonst wehrt sich die Haut mit Rötungen.
Diese Bäder sind übrigens ein Geheimtipp für alle, die oft kalte Füsse haben und nicht fragen wollen, wovor sie eigentlich Angst haben. Ja, ich weiß, die meisten kriegen einen Schreikrampf, aber gerade die Abwechslung zwischen heißem und kaltem Wasser fördert die Durchblutung. Wer keine Badewanne hat, kann stattdessen Fussbäder machen.
Ich weiß eigentlich gar nicht, welches Bad ich am liebsten mag. Aber alle Varianten tragen zu tiefem Wohlbefinden und einer guten Mütze Schlaf bei.
Für alle, die einen guten Einkauftipp brauchen: Ich kaufe bei Salz Schwarzmann im Internet
Dort werden auch freundlich alle Fragen beantwortet.
Und natürlich eigenen sich diese Bäder immer hervorragend, um eine kleine Soulfit Phantasiereise zu machen. Nur so nebenbei bemerkt:-)
3 Comments
Liebe Tina,
ein sehr schöner, knackiger Artikel zu einem ganz wunderbaren Thema! Die drei Versionen der Salzbäder haben wir seit vielen Jahren in unserem Familien-Repertoire, und von Schwarzmann habe ich gleich vier Kübel im Keller stehen: Natron, Magnesiumchlorid, Totes-Meer-Salz und Bittersalz (Magensiumsulfat). Letzteres wird u.a. für die Leberreinigung benötigt…
Wissenswert finde ich in diesem Zusammenhang, dass Meersalz in den allermeisten Fällen mit einem nur minimalen Anteil von Magnesiumchlorid (MgCl) verkauft wird, und das obwohl das in der Saline gewonnene Roh-Salz eigentlich etwa zur Hälfte daraus bestehen müsste. Das Tote Meer hat den höchsten MgCl-Gehalt aller Gewässer überhaupt, und es ist natürlich naheliegend, einen Zusammenhang zwischen Heilwirkung und dem hohen MgCl-Gehalt herzustellen. Ein Schelm, wer sich überlegt, warum der Handel hier für den Verbraucher andere Schlüsse zieht… Es gibt eine ganze Reihe von Büchern über MgCl (bzw. über das von Dir beschriebene Magnesiumöl). Ich empfehle unbedingt, eines davon zu lesen (als Einsteiger das von Barbara Hendel, als Profi das von Marc Sircus).
Und noch was: Dein Artikel kommt genau zur richtigen Zeit: Wer Bäder dieser Art jetzt beginnt und regelmäßig macht, wappnet sich sehr gut für die Heuschnupfenzeit, weil er dem Körper einen Basen-Schub verpasst und bei der Entgiftung hilft. Alles an Giften und Säuren, was jetzt schon neutralisiert wird oder hinausbefördert wird, macht im April weniger Tränen und Schleim. Zwei, drei Wochen, bevor meine typische Heuschnupfenzeit beginne, lege ich noch einen drauf: Einen Teelöffel Natron auf ein Glas Wasser am Morgen, und der Heuschnupfen macht kaum noch Sorgen. Hier aber am besten mit dem natürlich gewonnenen Natron arbeiten, das von Arm & Hammer angeboten wird (Baking Soda, ja ich weiß, aus den USA). Es hat auf den Organismus nach eigener Beobachtung nochmal eine ganz andere Wirkung als die rein chemisch hergestellten Sorten (z.B. Kaiser).
Liebe Grüße Thomas
[…] dürften diese Erkenntnisse verborgen bleiben. Hier habe ich vor einiger Zeit schon mal ein paar salutogenetische Tipps veröffentlicht, demnächst folgen noch […]
[…] und Mineralstoffe werden aufgenommen. Nach einem solchen Bad fühlt man sich tiefenentspannt. Hier mehr dazu. Wer keine Badewanne hat, kann Fußbäder nehmen. Empfehlenswert sind mindestens drei heiße Salz […]