von Tina Wiegand
Deutschland ist suizidal. Die Regierung schafft das Land ab und die Bevölkerung scheint es nicht zu bemerken oder befürwortet es sogar in Teilen. Es ist, als wäre das Land von einem tödlichen Virus befallen, ohne dass Abwehrkräfte eine vernünftige Gegenwehr aufbauen können. Aber was ist die Ursache dafür?
Ich war 22 als ich 1982 nach Israel reiste. Mein Vater hatte dort Geschäftsfreunde. Nach seinem Tod 1978 blieb uns Shlomos Familie herzlich verbunden, so dass meine Mutter und ich zu einem Besuch in Tel Aviv aufbrachen. Am Strand lernte ich eine Gruppe von Gleichaltrigen kennen. Wir waren alle gleichermassen politisch interessiert und neugierig aufeinander. So folgte der Kneipentour eine lange Nacht des Austausches am dunklen Strand. Wir erkannten, wie ähnlich wir dachten und blickten gemeinsam in erschrockener Betroffenheit auf die Vergangenheit, die unsere Länder aneinander kettete. Ich weinte irgendwann. Aber sie trösteten mich und meinten, das sei doch schon so lange her und ich könne doch nichts dafür.
Ich glaube, das war das erste Mal, dass mir jemand sagte, ich könne nichts dafür. Es war eine Israelin in meinem Alter, der ebenfalls die Tränen in ihren wunderschönen braunen Augen standen. Die anderen schwiegen und warteten, bis ich mich beruhigt hatte. Sie sprachen hebräisch untereinander und schüttelten den Kopf. Sie waren sich einig darüber, dass es nicht der Sinn sein konnte, mir die Schuld für die Ereignisse im 2. Weltkrieg zu geben. Keiner von uns hatte den Krieg selbst erlebt, geschweige denn zu verantworten. Ich erinnere mich an meine Überraschung und daran, dass ich damit kaum umgehen konnte, denn ich hatte etwas anderes gelernt. Von meinem antifaschistischen Opa, aber vor allem durch eine permanente sadistisch-ideologische Berieselung in der Schule war mir ganz klar, dass ich als deutsche Nachkommin die volle Verantwortung der Erbschuld zu tragen hatte. Erst viele Jahrzehnte später dämmerte es mir langsam, welche unsinnigen Überzeugungen mir meine Erziehung in jede Körperzelle gepflanzt hatte.
Wir waren 1982 weit weg von der Politik und einfach nur jung. Meine neuen Bekannten lehrten mich, dass die Israelis sich nach den „Sabres“, den Kaktusfrüchten benannten: außen stachelig, innen süss. Ich dankte ihnen, dass ich die Stacheln nicht zu spüren bekommen, sondern gleich die Süsse erfahren hatte. Wir sahen uns nie wieder, aber vergessen habe ich sie nicht. Damals gingen wir behutsam und liebevoll miteinander um. Doch heute, so erfahre ich von Israelreisenden, hat sich der Wind gedreht. Ein ätzender Deutschenhass ist allgegenwärtig.
Der Holocaust war während meiner Gymnasialzeit in allen Fächern Dauerthema. Ich erinnerte mich, dass vor allem die „Birkenstock-Lehrer“, die oft nach Canabis stanken, die allerschlimmsten waren. Sie hatten uns die Erbschuld mit geißelnden Worten hypnotisch eingeimpft. Saskia Eskens Schlafzimmerblick erinnert mich immer an eine verhärmte Deutschlehrerin, von der wir nie so genau wussten, ob sie gerade nüchtern war oder nicht. Bei ihr, wie bei vielen anderen tat der Unterricht körperlich weh. Wir nahmen mit unserem bestandenen Abi die Schuldhypnose mit ins Leben und sie vermaterialisierte sich auf mannigfaltige Weise – in Form von schweren Schicksalsschlägen und energetischen Lebensblockaden. Jeder, der das Gefängnis der Depression kennt, weiß, dass Hypnosen extrem harte Gitterstäbe erzeugen und hütet sich davor.
40 Jahre Gewalt, hohe Mauern, Militär, Mord und Todschlag haben Israel nicht liebevoller und weicher gemacht. Es ist, als wären die Kaktusfrüchte in der Hitze der Brutalität ausgetrocknet und nur die Stacheln sind übrig geblieben. Mir kommen jedesmal die Tränen, wenn ich daran denke. Ich bin eine Kriegsenkelin, die auf emotionaler Ebene so ziemlich alles durchlebt, alles bezahlt hat, was den Kriegsenkeln durch Medien, Gesellschaft und Politik aufgebürdet wurde. Ich dachte immer, es wird eines Tages besser. Aber jetzt stehe ich vor Generationen aus kontrollsüchtigen, populistischen und herabwürdigenden Tyrannen. Unter dem Helikoptereinfluss ihrer neurotischen Eltern hat die heutige Enkelgeneration vielerorts einen bedrohlichen Vernichtungswillen entwickelt. Aber was haben ihnen die Hüpfomas und die übrig gebliebenen 68ger denn beigebracht? Lebensfreude? Liebe zu sich und anderen? Würde? Selbstreflexion? Sicher nicht. Die Fernsehgenerationen haben die Hypnose und die Matrix der Politischen Indoktrination zelebriert wie niemand vor ihnen.
Wo es als Entspannung gilt, vor dem Hypnosekasten politischer Indoktrination einzuschlafen, kann keine gesunde seelische Entwicklung stattfinden. Daher ist die Kriegsenkel-Generation nicht mit ihren Wurzeln versöhnt. Stattdessen haben sie den Jungen signalisiert, dass sie bestrafungswürdig sind. Eh wir uns versehen, laufen wir jetzt mit gesundheitsschädlichen Masken durch die Gegend und erleben einen Lockdown, den man sonst nur aus dem Strafvollzug kennt. Nach dem Motto: die Dümmsten vor, betätigen sich nicht wenige als Blockwarte, die das Ganze freiwillig überwachen, weil sie endlich auch mal was zu sagen haben.
USA war 75 Jahre lang für die ganze Welt eine extreme Bedrohung, da eine supranationale Globalistenclique ihre gnadenlosen Pläne umsetzte. Aber jetzt, wo ein Präsident dem kriminellen Spuk ein Ende bereiten will, gehen die Leute mit antiamerikanischen Parolen auf die Straße – gegen denjenigen, der die Bedrohung angreift und die Rechte der Bürger vertritt. Nur, weil das Fernsehen irgendeine aufrührerische Story erzählt. Hat man nicht gehört, dass Trump den Impfzwang abgeschafft hat? Hat man. Doch das suizidale Deutschland fordert das russische Roulette. Nur dann sind wir sicher, meinen viele. Sicher auf alle Fälle, dass es genug Tote gibt. Wenn Bill Gates Aussagen stimmen, wird es jeden 10. Deutschen erwischen. Deswegen wird es die Impfung erst geben, wenn die Gesetze so verändert sind, dass Gates und die Regierung finanziell nicht belangt werden können. Wer das befürwortet, der rechnet offensichtlich nicht damit, dass es sie oder ihn selbst treffen könnte – oder ist definitiv suizidal. Währenddessen widerlegen Schwarze (!) die Rassismusbehauptungen der Weißen in USA und dass übermässig viele unbewaffnete Schwarze von weißen Cops erschossen werden. Das legt nahe, dass auch die Amerikaner auf die Vergangenheit reagieren und nicht auf Fakten in der Gegenwart.
https://twitter.com/i/status/1269631195664363521
Eine enorme Menge junger Menschen, die lange nach den Kriegskindern und Enkeln geboren wurden, hassen Deutschland mit Inbrunst. Sie hassen ihr Land, ihre Wurzeln, ihre Herkunft dermassen, dass sie sich in Massen als die gerechten Vollstrecker verstehen. „Deutschland verrecke!“ schreien sie oder „We love Volkstod“. Dabei glauben Sie, ein Recht auf Gewalt zu haben, besser zu sein, als die bösen Nazis. In sozialen Medien äußern sie sehr klar, wem sie ein Lebensrecht zugestehen und wem nicht. Der Fanatismus ist teilweise so extrem, dass es keinen Sinn macht, das Verhalten diskutieren zu wollen. Die Tyrannen sind wieder da und diesmal sind es viele. Sie leben in der Illusion bessere Menschen zu sein, indem sie muslimische und schwarze Ausländer wahllos über sich stellen. Dabei übersehen sie völlig, dass jeder, der Hautfarben überhaupt thematisiert, einem verdrehten tief rassistischen Antrieb folgt. Egal, was sie tun, sie sind und bleiben Deutsche, die, wie ihre Großeltern, im Selbsthass eines mörderischen Schuldkultes gefangen sind.
Junge Fanatiker von der Antifa, Fridays for Future oder Extinction Rebellion glauben, die Welt mit Gewalt verbessern zu können. In ihrer Unerfahrenheit glauben sie tatsächlich, dass Utopia ihre Zukunft ist. Von tradierten Werten, die sie warnen könnten, halten sie nichts. Dabei übersehen sie in ihrer Selbstgerechtigkeit, dass gerade sie beweisen, dass Kriminalität ein Erfolgskonzept ist. Das rote Mem ist eine Entwicklungsstufe, in der das Faustrecht den Gewalttätigsten die Chance gibt, die sie sonst nicht hätten. Genau auf dieses Mem sind Plünderungen, Krawalle und Angriffe auf die soziale Ordnung aufgebaut. Noch haben die Übereifrigen nicht verstanden, dass auch andere das Erfolgskonzept Gewalt einsetzen und zwar nicht, um Tränen durchtränkte Friedensutopien aufzubauen, sondern um Gutmenschen auszubeuten. Das Chaos beginnt langsam um sich zu greifen wie ein Flächenbrand. In Berlin gibt es schon längst Gegenden, in die sich die jungen Wohlmeinenden nicht mehr vorwagen dürfen. Doch noch können sie ihre Scheuklappen stramm angeschnallt lassen, um die Nazis, die angebliche Wurzel allen Übels, zu beschimpfen.
Konservativ denkende Menschen als Nazis zu beschimpfen, hatte eine inflationäre Wirkung auf das Wort. War man vor einigen Jahren noch erschrocken, wenn man so bezeichnet wurde, gehört man heute eher zu dem elitären Kreis derer, die sich gegen den Verlust der Menschenrechte stemmen und sich intensive Mühe machen, die Narrative der Systemmedien durch aufwändige Recherche zu hinterfragen. „Nazis“ stellen heute die Umweltkatastrophe der Windparks in Frage, protestieren, wenn junge Menschen von Zugereisten umgebracht werden, ohne dass die Medien darüber berichten. Sie beunruhigen sich über die Clan-Kriminalität und viele sind erfahren genug um zu wissen, dass es selbstmörderischer Unsinn ist, in diesen explosiven Zeiten die Polizei zu entmachten, wie es gerade durch das Diskriminierungsgesetz geschehen ist. Die Nazis versuchen den Enkeln beizubringen, dass die Reichskristallnacht keine Lösung war. Sie versuchen zu warnen und davon abzuhalten, nach dem damaligen Vorbild die bisherige Ordnung einfach unreflektiert zu zerstören. Sie kritisieren False Flag Operations, die in der Vergangenheit immer zu Krieg und Gewalt geführt haben. Währenddessen äußern die Mitglieder der staatlich finanzierten Antifa ohne jegliche Skrupel gewalttätige Absichten. Wer protestiert dagegen? Natürlich die Nazis. Die modernen Nazis haben sich ein Stück weit von den ideologischen Schuldhypnosen befreit, richten sich auf und sind daher nicht (mehr) suizidal. Dafür werden sie massiv angegriffen.
Ohne den Holocaust hätte es Israel nie gegeben und wenn Deutschland fällt, dann geht auch Israel unter, egal, wer bis dahin glaubt über die Weltherrschaft irgendeine Verbesserung erreichen zu können. Israel ist in seiner Existenz schicksalhaft mit Ketten aus Grausamkeit an ein Deutschland gekettet, das bis heute Israels Sicherheit gewährleistet – wenn auch nur als Geisel. Die Zeit hätte die Wunden heilen, die Menschen zur Vergebung bringen sollen. Doch stattdessen verwandelten die Jahrzehnte mit Hilfe supranationaler Medien-Kriminalität den Holocaust in ein mörderisches, unsterbliches Narrativ, das inzwischen weit mehr Todesopfer gekostet hat und vielleicht kosten wird, als sein reales Vorbild. Die Art und Weise wie das Narrativ heute eingesetzt wird, dient nicht der Menschenfreundlichkeit, sondern fördert Hass und Zerstörung. Das gibt manchen Raum für Kritik an Israel. Doch das zu beurteilen möchte ich jedoch kritischen orthodoxen Juden überlassen. Hass und Schuldkult macht Deutschland mürbe und es sehnt sich nach der Ruhe, die manche traumatisierte Menschen erst im Tod finden.
Die Welt besteht aus konstruktiven und destruktiven Aspekten, aus Liebe und aus Hass. Solange da Schatten fallen, wo das Licht ist und beide miteinander vereint sind, wird es niemals eine bessere Welt geben. Aber das ist auch nicht der Sinn der Sache. Der Sinn ist nicht, dass wir die Welt verbessern. Der Sinn der Sache ist, dass wir uns selbst verbessern. Schicksal ist ein Lehrmeister und die bewältigten Schatten führen uns zum Licht. Eine Existenz des äußerlichen Paradieses ist der Traum von unreifen Kleinkindern und Neurotikern, die im frühkindlichen Alter in ihrer Entwicklung gestört wurden. Jede noch so utopische Form von Weltherrschaft muss Andersdenkende eliminieren, sonst bleibt sie nicht lange Weltherrschaft. Sobald sie aber eliminiert, macht sie sich schuldig. Wenn alle „Nazis“ getötet würden, würden nur Mörder übrig bleiben. Ein Utopia aus Mördern ist aber nun mal keine besser Welt, geschweige denn ein Utopia.
Wir werden vielleicht in der Zukunft noch mehr darüber lernen, dass die Welt, die wir erleben, ein Spiegel unserer inneren Matrix ist. Die Lösungen für die Probleme finden wir nicht im Außen, sondern in unserem Inneren. Im Chaos hat jeder von uns eine Aufgabe. Ich habe schon als junge Frau erlebt, wie Menschen an ihrem falschen Glauben zugrunde gegangen sind und nun erlebe ich die Muster erneut. Wieder bin ich erschrocken und wieder muss ich dafür sorgen, dass ich mich nicht mitreißen lasse. Jetzt gerade ist die Welt nicht zu retten und das wird wohl noch eine Weile so bleiben. Der Weg nach innen zeigt mir aber, dass da noch eine Menge Tränen sind, wenn ich an Israel und meine jungen Freunde von damals denke. Die sind jetzt auch schon im beginnenden Großelternalter. Wie es ihnen wohl gehen mag? Als wir auseinandergingen, hatten wir viel zwischen uns klären können. Aber ein trauriges Wort, das unbeantwortet blieb, haben wir alle mit ins Leben genommen. Das Wort lautet: Warum?
Eine mögliche Antwort, die ich damals noch nicht hatte, ist, dass wir vergessen haben, wer wir als geistige Wesen sein könnten. Die Hypnothese, dass große Kriege uns traumatisch von unserem wahren Selbst getrennt haben und wir daher nicht im Ansatz wissen, wer wir sein könnten, ist bisher unwiderlegt. Erzeugen Traumata aus unbekannten Zeiten mit unbekannten Geschehnissen eine Angst vor unseren geistigen Fähigkeiten? Die Welt ist weit spiritueller, als wir es annehmen. Auch die so geannten Eliten kämen nie auf die Idee, auf ihre Rituale zu verzichten. Die Frage, inwieweit Rituale überhaupt dafür sorgen, dass der Graben zwischen Regierenden und Regierten immer größer wird, ist meines Wissens bisher noch nicht einmal gestellt worden. Anstatt die Ruhe in der Sehnsucht nach dem Jenseits zu suchen, wäre es doch eine Alternative zu erkennen, dass jeder von uns seine geistigen Fähigkeiten entwicklen muss – im Moment sieht es manchmal sogar so aus, als bräuchten wir diese Fähigkeiten in der nächsten Zeit mehr, als wir es im Moment noch erwarten. Es könnte sein, dass chaotische Situationen auf uns zukommen. Wenn das geschieht, werden wir nach den Apfelmännchen suchen müssen. Fangen wir lieber jetzt schon einmal an zu suchen.
Hier eine kleine Inspiration.
1 Comment
Es spricht mir aus der Seele und fasst zusammen, was an Gedanken und Gefühlen in den Letzte Tagen, Wochen, Monaten und Jahren immer wieder aufflammt, mich beschäftigt, verstört, irritiert, wütend macht und dann doch immer wieder an den Punkt bringt, dass die Arbeit an sich selbst mit Selbstreflexion und Perspektivenwechsel inclusive dem Erweitern vom Wissen über die psychischen Zusammenhänge unseres es erfolgreichen oder auch schädlichen Zusammenleben absolut essentiell ist und bleibt. Emotionale Kompetenz ist das was unserer Gesellschaft und besonders den Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Bildungswesen, Familien usw am meisten fehlt. Sonst würden viele Entscheidungen mit mehr Umsicht, Einsicht und Herz getroffen.