von Tina Wiegand
Dicht und intensiv waren sie, die Vorbereitungen im Vorfeld der Leseleckereien am 2.8.2019. Beim Eckenbrömm von Say-Si war die Idee entstanden, gemeinsam eine ganz besondere Lesung zu veranstalten. Und wie das so ist, wenn zwei Vollblut-Unternehmer eine Idee haben: ratz fatz wird die Idee in die Tat umgesetzt. Der Funke sprang von Anfang an auf die Psychosophics über und ein eingespieltes Team setzte sich in Bewegung. Hier wurde schon erkennbar, dass die Idee gut sein musste, denn die Begeisterung war allgegenwärtig. Flyer, Roll-Ups und Einladungskarten wurden entworfen und abgeschickt und die Veranstaltung war so schnell ausgebucht, dass wir völlig überrumpelt waren. Was für eine Freude auf der ganzen Linie.
Eine ganz normale Werkstatt in München Sendling, die Becker-Werkstatt, verwandelte sich wie durch Zauberhand in eine der charmantesten Locations, in denen ich jemals war. Aus der Hebebühne wurde eine kleine Bühne, aus einem alten Ölfass ein Beistelltischchen. Die Roll-Ups wurden auf Reifen in Szene gesetzt und woher die Diskokugel unter der Decke kam, dass wissen nur die Götter und Inspirator und Say-Si Gustadore Alexander Becker. Aus Brandschutzwänden wurden Präsentationsflächen und die Bestuhlung bot über 50 Menschen Platz. Ich grub meine Musikanlage aus der Gruft der alten Musikerzeiten aus und testete, ob mein Mikro noch funktionierte. Es tat sein bestes. Immer noch. Und so durfte die alte Anlage mit in die Werkstatt. Am Tag vor dem großen Event sah die Werkstatt so aus.
Auch wenn es sich nicht direkt um eine Oscar Verleihung handelte, ich gestehe ein nicht unbeträchtliches Lampenfieber ein. Wer ein Buch schreibt, mutiert in diesem Prozess zum Einsiedlerkrebs, in dessen Schale nur das Licht des Displays des Laptops scheint. Bei den ersten Schritten in die Öffentlichkeit fühlte ich mich ein wenig wie ein Grottenolm auf Sommerfrische. Nun musste ich auch noch diesem phantastischen Rahmen gerecht werden. Höchste Zeit für Comfortzone-Crushing meinte mein Sohn Louis lakonisch. Wenn man Lampenfieber hat, dann gibt man jemandem, der so etwas sagt ungern recht, auch wenn er recht hat. Aber das außerordentlich interessierte und freundliche Publikum ging mühelos mit meinen Überlegungen mit: was ist alles notwendig, um sein Lebensschiff dahin zu führen, wo man gerne hinmöchte? Über die Fragen nach der Wesentlichkeit und den Sinn im Leben, über die Diskrepanz zwischen Sicherheit versus Eigenverantwortung oder die Frage, an was man im Leben glauben will, folgten alle mühelos in die Reflexion. Mit dem „Wiegandschen Lotus“ konnten auch die anwesenden Schüler sofort etwas anfangen, was mich besonders freute. Dass alle sogar sehr gerne noch länger zugehört hätten, war ein Feedback, das ich das nächste Mal sehr gerne berücksichtigen will.
Die Gespräche nach der Lesung wurden, von leckeren Say-Si Häppchen begleitet, bis in die Nacht weiter geführt. Es war offenkundig, dass sich alle sehr wohl fühlten. Für die Anerkennung, dass etliche Lotusbücher, Lotuszeiten und Soulfit-CDs über den Ladentisch gingen, möchte ich mich nochmals herzlich bedanken. Ich wünsche allen, dass sich die Investition hundertfach positiv auszahlt und auf der ganzen Ebene bereichert. Denn dafür wurden die Soulfit Produkte entwickelt.
Einen herzlichen Dank auch an Simone Rauch, Nicole Sander-Braun, Barbara Motschenbacher, Katrin Uberig, Claudia Steghofer, Dennis Hötzl, Hendryk Braun, Ilja und Ismed, Carlos Vicente Plaza für die tollen Fotos und natürlich Alexander Becker für die Unterstützung und den wundervollen Abend. Soulfit sagt Say-Si ! und freut sich auf das nächste Mal.
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[…] Einen ausführlichen Bericht finden Sie auch auf der Seite von Tina Wiegand: http://www.soulfit.de […]
[…] Erstlingsschmankerl musste dann noch organisiert werden: die Leseleckereien, die erste Lesung aus dem „Lotusbuch“ von Tina Wiegand fand am 2.8.2019 statt. Ein […]
[…] und fürchten sich vor der Zukunft. Wir sind froh und dankbar für unsere Ruhepole. Bei den Werkstattgesprächen in Alexanders spiritueller Werkstatt und den Vereinsvorträgen in St. Canisius werden wir immer wieder davon überrascht, wie viele […]